Forwarded from Hermann Ploppa
Brasilien und Argentinien wollen der Dollarmacht kontra geben

Heute, am 24. Januar 2023, beginnt in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ein Gipfeltreffen der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten CELAC. Die CELAC wurde 2010 gegründet, um die Staaten Lateinamerikas und der Karibik mehr Unabhängigkeit gegenüber den USA und Kanada zu ermöglichen. Als Schutzorganisation gegen US-amerikanische Übergriffigkeit wurde zudem die UNASUR gegründet. Der frühere brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hatte Brasiliens Rückzug aus diesen beiden Organisationen befohlen – angeblich wegen der Teilnahme Kubas, Venezuelas und Nicaraguas an diesen Selbstschutzorganisationen. Der neue brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva nimmt heute am CELAC-Treffen teil und dokumentiert damit die Rückkehr Brasiliens sowohl in CELAC als auch in UNASUR. Bereits gestern traf sich Lula mit dem argentinischen Präsidenten Alberto Fernandez, um erste Schritte zur Gründung einer neuen gemeinsamen brasilianisch-argentinischen Währung mit dem Arbeitstitel „Sur“ (= Süden) einzuleiten. Damit soll das Erpressungspotential der Weltleitwährung Dollar eingedämmt werden. Möglicherweise können sich weitere südamerikanische Staaten dem Sur anschließen. Doch bis zur Verwirklichung der neuen Dollar-Alternative ist noch ein weiter Weg. Eine weitere Emanzipation, nachdem bereits die BRICS-Staaten sich zunehmend vom Dollar abkoppeln, mitsamt Saudi-Arabien. Der brasilianische Präsident Lula hatte bereits während seiner ersten Amtszeit den Beitritt seines Landes zum BRICS-Bündnis veranlasst.
Man darf gespannt sein, welche „Regime Change“-Intrigen die USA diesmal aus dem Ärmel holen …
https://amerika21.de/2023/01/262039/celac-gipfel-buenos-aires
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