VOM WESEN DES MENSCHEN

Kurzer Text an Klaus Schwab
von Werner Köhne


»Wer den Menschen in seinem tiefsten Wesen erkennen will, sollte sich auf eines seiner Augen konzentrieren, am besten in der Perspektive einer handlichen Digitalkamera, die heute auch ein Profi nutzt.

Wir fahren mit ihm auf ein durchfurchtes, netzförmiges Tal zu, leicht verschattet vom bewegten Augenlid, wodurch eine flackernde Unruhe aufkommt. Der Kameramann ermüdet indessen wegen der ungünstigen Stellung, die er zum Zwecke der Nahaufnahme einnimmt.

Schließlich reißt er gereizt die Kamera herum – und es ist genau dieser Augenblick, wo das Auge sich uns als ein zuckendes Gewebe offenbart und wir darin ein menschliches Wesen erahnen, vor dem sich alles Denken verneigen sollte.«

#DW106 kommt

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