ANERKENNUNG NUR
ALS OPFER?


»... man mag all das noch hinnehmen als deutschen Sonderweg der Gewissenshygiene. Gegen diese Annahme der Gewissenserforschung spricht indes der jüdische Literaturnobelpreisträger Imre Kertesz, der bei einer Lesung in Berlin tiefste Empörung hervorrief, als er von dem Glück vorlas, das er als 15-jähriger Junge in Buchenwald angesichts eines feuerrot aufgehenden Mondes empfand. Erwähnt sei hier auch der jüdische Schriftsteller George A. Goldschmidt, der nach ausgiebigen Freud-Studien die Ansicht vertrat, dass Juden von den meisten Deutschen nur als Opfer anerkannt würden, aber nicht als Menschen.«

Der WDR- und Arte-Dokumentarfilmer, Schöpfer des Werkes »Minima Mortalia« und DW-Hausphilosoph Dr. phil. Werner Köhne (Bildmitte) in der kommenden Ausgabe #DW111

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