ERNTING

Nun gibt die Erde viel Frücht.
So ihr die nehmt und danke nicht
Der Göttin, die also uns verpflegt,
Seid unwert, daß die Erd euch trägt.

Wenn jäh wer wechselt zwischen kühl und heiß,
Mit Quellwasser vertreibt den Schweiß,
Der spielet mit seinem Leben,
Das ihm die Natur gegeben.

Wenn sich jetzt scheidet die Zeit,
Sorge um Deine Gesundheit.
Hüte Dich vor Üppigkeit;
Jede Völlerei vermeid.

Halt gut Maß in Speis und Trank;
Jed Zuviel jetzt, das macht krank.

Der Weinmonat versorgt den Tisch
Mit Wildpret, Obst, Geflügel, Fisch,
Gänse, Enten, Hähnchen und dabei
Gemüse viel und mancherlei.
Die sind gesund. Doch nicht zu viel!
All Ding erfordern Maß und Ziel.

Reife Samen im Garten
Muß man jetzt ernten und nimmer warten.

Aus dem Garten die Zwiebeln
Trockne man an des Hauses Giebeln.

Gute Gaben mindert nicht das Gut,
Wenn man's aus frohem Herzen tut.

Wem sein Essen nicht schmeckt,
Gehe zuvor noch eine Stunde zur Arbeit!

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