Forwarded from Der Waldgang
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Wim Thoelke (gestorben: 1995) in seinem Buch „Stars, Kollegen und Ganoven“ (erschienen 1995)

„…Erst als ich 18 Jahre lang den „Großen Preis“ moderiert hatte, merkte ich, daß sich ein mir Unbekannter an meiner Sendung gesundgestoßen haben mußte. Bei jeder einzelnen Sendung – ich habe 220 davon gemacht – ging eine „Lizenzgebühr“ in Höhe von 11000 Mark an eine Frau in Starnberg, die angeblich über die Rechte am „Großen Preis“ verfügte. Wie sie daran kam, blieb ein Geheimnis. Was diese Rechte umfaßte und was inwieweit für sie geschützt war, wußte keiner. Eine Abmachung mit ihr lag nicht vor. Und das Geld wurde regelmäßig auf ein Schweizer Nummernkonto überwiesen.
Bei 220 Sendungen kam da insgesamt eine Summe von 2420000 Mark (in Worten: zweimillionenvierhundertundzwanzigtausend Mark) zusammen.
Wer hat dieses Geld eingesteckt? Wenn es einen wirklichen Lizenzgeber gegeben hätte, dann hätte der sich aller Erfahrung nach mit mir in Verbindung gesetzt. Weil er natürlich Interesse daran gehabt hätte, daß unsere Sendung möglichst lange läuft. Da bespricht man Änderungspläne, kann sie als Lizenzgeber aber auch ablehnen. Nie hat jemand in dieser Sache mit mir Kontakt aufgenommen…“
 
(Wim Thoelke, „Stars, Kollegen und Ganoven, Eine Art Autobiographie, S. 318)
 
Eine Anmerkung von uns dazu:
Mit solchen Methoden könnten Geheimdienste (auch ausländische) ganz leicht unbemerkt öffentliche Gelder abzweigen. Jeder sollte sich dazu seine eigenen Gedanken machen. Weitere Recherchen lohnen sicherlich. Das deutet auch Frau Seibold an.
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