Trigema-Chef Grupp: „Bei Karstadt läuft ein Wirtschaftsverbrechen“ Schwäbische

Sie kritisieren den Westen?

Für mich ist vieles einfach ungereimt. Man kann doch nicht zwanzig Jahre lang Handel treiben und befreundet sein und jetzt ist das alles nicht mehr wahr. Wenn man die Zäsur bei der Annexion der Krim sieht, dann ist das acht Jahre her. Dennoch war man danach noch befreundet und hat Nordstream 2 gebaut.

Das ist nicht nachvollziehbar. Wenn ich mit einem Kunden zwanzig Jahre gute Geschäfte mache, dann ist er nicht plötzlich mein Todfeind. So etwas gibt es normalerweise nicht. Da versucht man zu schlichten und tut alles, damit es nicht eskaliert.

Sie plädieren also für eine diplomatische Lösung?

Das auf alle Fälle. Wir müssen unbedingt raus aus diesem Desaster. Das kostet unzählige Menschenleben und es kostet unsere Wirtschaft viele Milliarden Euro, die wir wieder erwirtschaften müssen. Man muss alles tun, um den Krieg zu beenden.

Befürchten Sie nicht, dass solche Aussagen Ihrem Geschäft schaden könnten?

Ich wüsste nicht, warum. Wenn ich von einem großen Kunden abhängig wäre, dann könnte ich nicht mehr alles sagen. Mein Ziel war es immer, unabhängig zu sein und deshalb kann ich alles öffentlich sagen. Ich bezahle meine Steuern, nehme keine staatlichen Hilfen in Anspruch und garantiere die Arbeitsplätze.

Kommentar: Solche Unternehmer brauchen wir, Respekt und Danke!
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