Robert im Streckbetrieb

Nein Robert, soviel Dilettantismus haben die Erneuerbaren nicht verdient. Die von dir gegen massive Warnungen und jeden Verstand durchgesetzte Idee einer gleichzeitigen Abschaltung von Kohle- und Atomkraft bleibt eine weltweit wahlweise mit Kopfschütteln oder Gelächter registrierte Geisterfahrt. Die gegenüber dem langjährigen Mittel nun fast verzwanzigfachten Energiepreise liegen keineswegs an zu wenig Windkraft oder Herrn Putin sondern an den windigen Figuren und Figurinen in der Branche der politischen Kesselflicker.

Eine Energiewende ohne grundlastfähige Energieträger, ausreichende Netzinfrastruktur und Speichertechnologie lässt sich vielleicht in Bilderbüchern für FFF-Groupies verkaufen. Und das sogar ziemlich lange. Aber letzten Endes lässt sich die Physik auch nicht durch einen Messias für Arme mit spontan auftretenden geistigen Blackouts bequatschen. Das wird nun selbst den tranlampigsten unter den Naiven schmerzlich klar.

Schon deine Gasumlage war ein haarsträubender, letztlich nicht durchführbarer Schnellschuss, der nochmal ordentlich Gas ins bereits lodernde Feuer gegeben hat. Das hernach zusammengeschusterte Rettungspaket dann die nächste sinnlose Umverteilungsorgie. Auf Kosten der Steuerzahler natürlich, unter denen nun auch noch der Mittelstand von der tragenden Säule zum staatsabhängigen Almosenempfänger wird. Robert, es kann ja durchaus sympathisch sein, wenn einem Mathematik, Logik, Ökonomie und Insolvenzrecht nicht liegen. Dann macht man in Socialmedia, wird Bäckergehilfe, hält den Biomarkt sauber oder klebt sich als Hartzer auf irgendeinem seiner Holzwege fest. Man wird aber nicht Wirtschaftsminister und erklärt dann mitten im Orkan einem Atomkraftwerksbetreiber vor aller Öffentlichkeit, dass dieser den genialen Wurf eines Reservestreckbetriebes nicht zu kapieren in der Lage sei. Eh Robert, Alter, ich will freundlich sein….man geht vorher hin. Zum Betreiber. Erklärt dem, was man sich so ausgedacht hat, kehrt dann mit roten Ohren und gesenktem Kopf nach Hause zurück und überlegt sich spätestens dann, ob man den Job vielleicht jetzt endlich jemanden machen lässt, der sich mit sowas auskennt.

BILD online, das ist die Zeitung, die in durchaus breitem Spektrum fest an der Seite der Ukraine, des Herrn Lauterbach und seiner vielen, arglos in den Redaktionen vögelnden Volontärinnen steht, hat gestern genau diese Überlegung angeregt und seine Leser gefragt, ob du, Robert, dafür der Richtige bist. In nicht mal 20 Stunden haben 355.000 ihr Votum abgegeben. Und was soll man sagen - 323.000 davon…(das, Robert, sind weit über Neunzig Prozent)…finden dich…

…fehl am Platz!

Rocco Burggraf
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