GIERSCH 🌱🌱 gehört zu den Pflanzen, welche den Frühling ankündigen.
Wenn die grünen Gierschteppiche erscheinen, ist auch der Frühling nicht mehr weit.
Früher wurde Giersch in Klostergärten sogar absichtlich angebaut, um als Heilpflanze, besonders gegen Gicht, verwendet zu werden.

FAMILIE: Doldenblütler (Apiaceae)
VERWENDBARE PFLANZENTEILE:❣️
Blätter, Blüten, Triebe, Samen

BLATTFORM dreizählig
BLÜTENFARBE: weiß
FUNDORTE
lichte Laubwälder, Heckenränder, Wegränder,
Parks und Gärten
GIFTIGKEIT: UNGIFTIG❣️

BESONDERE INHALTSSTOFFE:❣️
ätherische Öle, Bor, Cumarine, Eisen, Harze,
Flavonglykoside, Kalium, Kalzium, Kupfer,
Magnesium, Mangan,
Saponine, Titan, Vitamin A, C

EIGENSCHAFTEN:❣️
👉 antibakteriell, antimykotisch, entsäuernd,
👉 entzündungshemmend, harntreibend,
👉 kräftigend

HILFT BEI: ❣️
👉 Blasenentzündungen,
👉 Erkältungen,
👉 Frühjahrsmüdigkeit,
👉 Gicht, Hexenschuss, Husten,
👉 Ischias, Krampfadern,
👉 Rheuma, Verbrennungen,
👉 Verstopfung, Würmer
👉 Insektenstiche,
👉 Zahnschmerzen

HEILENDE ANWENDUNGEN❣️
Kräuterpfarrer Künzle nannte Giersch eine “herrliche Medizin”.
Er nutzte ihn als Mittel gegen Krampfadern, Husten, Wurmbefall,
Zahnschmerzen, Gicht, Rheuma und Verstopfung.
Schon im Mittelalter wurde Giersch bei Herzgefäßbeschwerden,
Gicht, Rheuma und Ischiasschmerzen angewendet.
Gicht ist wohl das Hauptheilungsgebiet des Giersch,
so ist die Gicht sogar im lateinischen Namen erwähnt “podagraria” bedeutet Gicht. Aegopodium bezieht sich auf das Aussehen der Blätter, welche einem Ziegenhuf ähneln, daher wird Giersch gleichfalls Geißkraut oder Geißfuß genannt.
Bei Insektenstichen und Verbrennungen, auch Sonnenbrand, können frisch zerriebene Gierschblätter auf die betroffenen Hautstellen aufgelegt Linderung verschaffen.

TEE❣️
Für eine Heilwirkung wird neben dem Verzehr des frischen Krauts auch ein Tee aus den Blättern getrunken. Neben den oben genannten Beschwerden hilft Gierschtee genauso bei Blasenentzündung und Schnupfen, außerdem besitzt er die Fähigkeit, schädliche Stoffe aus dem Körper auszuschwemmen. Eine äußere Behandlung bei Gicht, Hexenschuss, Ischiasschmerzen und Rheuma wird durch Einahme des Tees begleitet. Für den Tee 250 ml kochendes Wasser über zwei Esslöffel des Krauts geben und nach zehn Minuten abseihen.
Äußerlich können Umschläge mit dem Tee bei Insektenstichen, Verbrennungen und Hämorrhoiden helfen.
Badezusatz
Für eine lindernde Wirkung bei Gicht, Rheuma, Hexenschuss und Ischiasschmerzen wird ein Gierschabsud dem Badewasser zugegeben. Hierzu 500 g Giersch mit genügend Wasser aufkochen, etwa 15 Minuten stehen lassen und dann dem Badewasser zugeben.

IN DER ERNÄHRUNG❣️
Giersch gehört als Doldenblütler zur Familie der uns bekannten schmackhaften Gemüse- und Würzpflanzen, wie Möhre, Pastinake, Kümmel, Petersilie und Dill.
Er enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
So ist er dem mineralstoffreichen Grünkohl weit überlegen, er besitzt bis zu dreizehnmal mehr Mineralstoffe.
Genauso ist der Vitamin-C-Gehalt viermal höher als in Zitronen!
Das gesamte oberirdische Kraut eignet sich für die Zubereitung verschiedenster Speisen. Die milden und sehr wohlschmeckenden Blätter werden am häufigsten verwendet.

Ich esse GIERSCH im Salat, in Suppen, als Spinat-Ersatz,
in Wildkräuteraufstrichen, im Smoothie und
gemeinsam mit Knoblauchsrauke und Gundermann als Pesto.
Für diese Zubereitungen verwende ich nur junge, weiche Blätter,
da ältere manchmal faserig sind, besonders nach der Blüte.
Durch regelmäßiges Ernten treiben immer wieder junge Blätter nach.
Am liebsten esse ich GIERSCH ROH.
Pflücken und kauen wie Kaugummi. Lecker❣️
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