Weltverband sperrt Transfrauen für sämtliche Wettkämpfe


Ein Stoppschild gegen Gender-Irrsinn im Sport und eine Rückkehr zur Leistungsgerechtigkeit: Bereits ab 31. März dürfen „Transfrauen“ nicht mehr an Damen-Wettkämpfen teilnehmen, wenn sie zuvor die männliche Pubertät durchlaufen haben.

MONACO. Im Namen der sportlichen Fairneß, der „Integrität weiblicher Kategorien“, hat der Leichtathletik-Weltverband World Athletics (WA) den Start von Transgender-Frauen an Wettkämpfen verboten. Dies gilt schon ab 31. März und betrifft Sportler(innen), die die Pubertät als junge Männer durchlebt haben. Zuletzt hatten sich immer mehr Frauen über Wettbewerbsverzerrungen beschwert.

Der aktuelle Testosteronspiegel spielt nun keine ausschlaggebende Rolle mehr. Entscheidend ist allein, wann ein Mann sein Geschlecht gewechselt hat, erklärte WA-Präsident Sebastian Coe im Anschluß an eine Councilsitzung des Verbandes. Schon im vergangenen Juni hatte der Weltschwimmverband beschlossen, Transfrauen von Wettkämpfen auszuschließen. Hier gilt, diese dürfen nur an Wettkämpfen teilnehmen, wenn sie ihre Geschlechtsänderung bis zum Alter von zwölf Jahren abgeschlossen haben.

Die nun gefällte Entscheidung für die Leichtathletik beruht auf einer Beratung mit verschiedenen Interessenvertretern. Dazu gehörten neben der Translobby auch 40 nationale Verbände sowie das Internationale Olympische Komitee. Coe: „Die Mehrheit der Befragten erklärte, daß Transgender-Athleten nicht in der weiblichen Kategorie antreten sollten.“ Viele seien der Meinung, daß es „keine ausreichenden Beweise dafür gibt, daß Transfrauen keine Vorteile gegenüber biologischen Frauen haben“.

Verschärfte Regeln für Transfrauen und „Zwitter“

Verschärft hat der Weltverband auch die Zulassungs-Bestimmungen in allen Disziplinen für Athleten mit Varianten der Geschlechtsentwicklung, sogenannte Zwitter. Zu ihnen gehört die zweimalige 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika. Diese Sportler müssen nun ihren Testosteronwert im Blut auf unter 2,5 Nanomol pro Liter senken. Bisher lag das Limit bei fünf – es wird also halbiert. Außerdem müssen sie den Wert zwei Jahre lang unterschreiten – nicht mehr nur ein Jahr.

Coe legte Wert darauf, daß zumindest der Ausschluß von Transfrauen nicht endgültig sei. „Wir sagen nicht für immer Nein.“ Man werde eine Arbeitsgruppe unter Leitung einer Transgender-Person einrichten, um die wissenschaftlichen Entwicklungen bei dem Thema weiterzuverfolgen: „Sobald mehr Beweise vorliegen, werden wir unsere Position überprüfen. Aber wir glauben, daß die Integrität der weiblichen Kategorie in der Leichtathletik an erster Stelle steht.“"


https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/transfrauen-verbot-leichtathletik/


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