Atemwegsinfektionen. Schulkinder und junge Erwachsene besonders betroffen – Erste Kliniküberlastungen

Die Zahl der Atemwegsinfektionen in Deutschland steigt weiter. Laut Arbeitsgemeinschaft Influenza sind aktuell 9,9 Prozent der Bevölkerung durch Grippeviren, RS-Viren, saisonale Coronaviren oder SARS-CoV-2 erkrankt. In der Vorwoche waren es noch 8,4 Prozent. Besonders betroffen sind Schulkinder (5 bis 14 Jahre) und junge Erwachsene (15 bis 34 Jahre). Klinikbetten werden knapp.

Voraussichtlich könnten nicht mehr alle Kinder ausreichend behandelt werden, sagte der Generalsekretär der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Hoffmann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Überlastete Kinderkliniken suchten schon jetzt in einem Radius von mehr als hundert Kilometern nach freien Betten in anderen Städten.
„Chronisch verschärfte“ Lage
Der Präsident der Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Dötsch, erklärte den Mangel damit, dass die starken Erkrankungswelle auf eine Versorgungslage in den Kliniken falle, die sich „chronisch verschärft“ habe. So sei die Zahl der Kinderbetten in Kliniken in den vergangenen 20 Jahren zurückgegangen, obwohl die Zahl der Kinder wieder gestiegen sei, sagte Dötsch im Deutschlandfunk. Der Direktor der Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsklinik Köln fügte hinzu, darüber hinaus seien viele Pflegekräfte verloren gegangen, auch durch die Arbeitsbedingungen in der Corona-Pandemie.

https://www.deutschlandfunk.de/schulkinder-und-junge-erwachsene-besonders-betroffen-erste-klinikueberlastungen-100.html
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