There is a lot to sit with !

Dieser Satz geht mir grad nicht aus dem Kopf. Ich bin ihm dieser Tage in einem Zitat begegnet, das darüber sprach, dass Menschsein nicht immer einfach ist. Jeden Moment kann alles passieren.

Das war aber nicht der Gedankengang, der so an mich ging sondern die in diesem Zusammenhang dann angesprochene buddhistische Tradition mit einem auftauchenden Gefühl, einer emotionalen Belastung einfach nur zu sitzen. Unser Bewusstsein darauf zu richten und zu schauen wohin uns das führt.

Diese Form der inneren Arbeit hat heute viele Gesichter und viele Namen.

Ich hab’ mir nun erlaubt genau das mal bewusst zu tun. D. h. ich hab’ mich innerlich in die Gegenwart dieses Gefühl’s begeben, und mich zu ihm gesetzt.

Normalerweise arbeite ich bei eigenen Anliegen mit der Methodenwelt der Energy Psychology. Ich hatte
jedoch den Impuls, ich will mich diesem Gefühl was mich da grad so in die Tiefe zieht noch einmal ganz anders annähern. Ich will „es“ sehen und „es“ wissen.

Ich bin ehrlich gesagt die, die Zeit ihres Lebens den „quick fix“ bevorzugt hat. D. h. Zen wär’ für mich nix gewesen. Vor dem Hintergrund fehlt mir so ein bisschen der bewusste Umgang mit aufkommenden inneren Stürmen. Es stürmt dann einfach. Das natürlich nur so lang bis ich dem Monster den Zahn gezogen habe. Dann ist Schicht im Schacht.

Jetzt wollte ich aber mal wirklich in den Schacht steigen und schauen. Das ist für mich persönlich eine große Leistung. Normalerweise
erstarre ich bei großem emotionalem Stress schon mal. Jetzt wollte ich mich aber in die Dunkelheit wagen.

Ich kann nicht berichten, dass sich dabei Spontanheilungen zugetragen hätten. Dafür ist mein Bewusstsein gereift. Neue Facetten meiner inneren Landschaft sind sichtbar geworden, die mir so noch nicht bewusst waren.

Ich weiß
auch noch nicht wo mich das letztendlich hinführt. Darüber hinaus hab’ ich das Gefühl, ich kann diese Nuss da grad’ nicht knacken. Aber ich hab’ sie wenigstens geortet und sitze mit ihr.

Es scheint, dass uns diese Tage jetzt nochmal besonders mit auf den Weg nehmen. Grad so als ob die Zeit steht, und im Hintergrund etwas Anlauf nimmt.

Ich weiß nicht wie’s Euch geht aber diese
Woche ist echt bemerkenswert. Ich bin schon neugierig wann der Turm-Moment kommt. Die plötzliche Erkenntnis, der Befreiungsschlag, der Moment der den eigenen Horizont schlagartig zu etwas Neuem hin öffnet.

Es wird weiß Gott Zeit, dass wir auf einer neuen Zeitlinie weiter machen.
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