Martin Post:

»Man stelle sich vor, einer von uns hätte eine Zeitmaschine, würde in die Siebziger des vergangenen Jahrhunderts zurückreisen und den damals am Ruder stehenden Politikern und den in den Fabriken schuftenden Arbeitern und Angestellten das Hier und Heute beschreiben:

Eine Koalition, in der eine 14,8%-Partei das Ruder führt, weil den mitregierenden Sozialisten und (Pseudo-)Liberalen Schneid und Ideen fehlt, …

1. stellt die einzige verbliebene grundlastfähige Energiequelle (Kernenergie) ab, obwohl die Deutschen nachweislich die sichersten Kraftwerke der Welt bauen,

2. setzt stattdessen alles auf die Karte der sogenannten „Regenerativen“ und eine komplett elektrifizierte Wirtschaft, obwohl es keinerlei skalierbare Technologie zum Speichern von Strom gibt und es für die Netzbetreiber jeden Tag schwerer wird, Blackouts mit katastrophalen Folgen zu verhindern,

3. sieht achselzuckend den abwandernden Unternehmen hinterher bzw. beschimpft sie wegen mangelndem „Standortpatriotismus“ (während gleichzeitig jede andere Form von Patriotismus verspottet oder gar kriminalisiert wird),

4. forciert bzw. feiert die Abwicklung und Verbot der in Deutschland zur Perfektion entwickelten Verbrennertechnologie zugunsten unausgereifter E-Mobilitäts-Konzepte,

5. strebt das baldige Verbot funktionierender (und notwendiger) Gas- und Ölheizungen an, um gegen jeden Widerstand (und den Markt) stromfressende Wärmepumpen durchzudrücken,

6. unternimmt keinerlei Anstrengungen, um die in die Jahre gekommene Infrastruktur und die wuchernde Verwaltung den Anforderungen des 21. Jahrhunderts anzupassen,

7. vertreibt sich die Zeit (und verjuxt die Steuerkohle) für alle Arten von Orchideenprojekten (Cannabis-Freigabe, „Selbstbestimmungsgesetz“), mit denen die verbliebenen regierungstreuen Grüppchen bei Laune gehalten werden.

Und der öffentliche Protest? Findet nicht statt. Die Leute schimpfen ein bisschen, aber lassen die Regierung gewähren.

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Unser imaginärer Zeitreisender würde direkt in eine geschlossene Anstalt verfrachtet. Kein geistig gesunder Mensch, der dreißig Jahre nach dem Krieg die Früchte der Marktwirtschaft reifen sieht und all seine Energie in den Aufbau eines funktionierenden, sicheren Gemeinwesens steckt, könnte sich vorstellen, dass nur zwei Generationen später dieser Wohlstand vorsätzlich und ohne Not zerstört wird – dass alles mühevoll Geschaffene und die daraus erwachsene Sicherheit aufgrund diffuser Zukunftsängste und purer Ideologie wieder vernichtet wird.

Und all das nur, weil es einer ökosozialistischen Partei gelingt, Tag für Tag die Mehrheitsgesellschaft wie einen sedierten Bären durch die Manege zu führen, der gedemütigt und seiner letzten Kräfte beraubt wird, während der Rest der westlichen Welt fassungslos zusieht.

Wir sind verloren.« 
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