Der Begriff „Gratismut“ wurde schon vor 60 Jahren von Hans Magnus Enzensberger geprägt. Sein Verständnis von Gratismut war:

"Als Gratismut bezeichnet man eine Haltung, mit der Aussagen gemacht oder Handlungen begangen werden, die Risiken, Gefahren oder negative Konsequenzen mit sich bringen, sprich nichts "kosten", demnach "gratis" sind. Da die Prämisse für Mut allerdings aus potenziellen Risiken, Gefahren und / oder negativen Konsequenzen besteht, also eine potenzielle "Opferung" im Raum steht, handelt es sich beim Gratismut um einen Widerspruch. Freilich könnte man statt Gratismut schlicht von Feigheit sprechen, doch wohnt dem Neologismus (gewollter) Sarkasmus inne, da sich mit Gratismut eine offen zur Schau gestellte, moralische Selbst­überhöhung verbindet, deren Grundlosigkeit sowie Anmaßung entweder nicht begriffen oder bewusst ignoriert wird" (Hans Magnus Enzensberger)

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