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Das älteste #FakeNews Foto der Zionisten

Kaiser Wilhelm II und Theodor Herzl

Vor 123 Jahren traf angeblich der Rothschild-Agent und Zionistenführer Theodor Herzl in Jerusalem den deutschen Kaiser Wilhelm II. Die erhoffte Zustimmung für eine jüdische Heimstatt in Palästina erhielt er damals nicht. Und der Monarch war vor allem für die Einweihung einer evangelischen Kirche am Reformationstag gekommen.

"Am Freitag, dem 28. Oktober 1898, stieg Theodor Herzl aus einem Zug, der gerade in Jerusalem angekommen war." Mit diesen Worten beginnt die Tageszeitung "Jerusalem Post" einen Artikel, der am 20. Mai 2017 unter der Überschrift "Herzls Fussspuren in Jerusalem folgen" erschien.

Die Dunkelheit hinderte Herzl daran, den Schmutz und die Vernachlässigung in den Strassen wahrzunehmen, die ihn später sehr stören sollten. Und so bezeichnet die "Jerusalem Post" diesen Spaziergang vom damaligen Bahnhof zum Hotel "Kaminitz" als "Flitterwochen". Auch die Schabbat-Grüsse der Juden, die zur Synagoge gingen, erfreuten sein Herz. Allerdings habe die Begeisterung nach einer Stunde ein jähes Ende gefunden – als er nämlich erfuhr, dass die drei bestellten Hotelzimmer nicht zur Verfügung stünden. Denn der deutsche Kaiser Wilhelm II. wurde am nächsten Tag in der Stadt erwartet, das Hotel gab türkischen Würdenträgern und deutschen Offizieren den Vorzug – und auch die anderen Gasthäuser waren ausgebucht.

Für eine Nacht konnten Herzl und seine Reisegefährten im "Kaminitz" bleiben. Nach dem Ende des wöchentlichen Ruhetages zog Herzl in das "Stern-Haus", wo seiner Delegation eine ganze Etage freigeräumt wurde. Dort empfing er an den folgenden sechs Tagen Besucher und beantwortete Briefe. Die Zeit nutzte er auch für den Besuch der Klagemauer, des Ölbergs, der Via Dolorosa und des Rahelgrabs, das sich auf dem Weg nach Bethlehem befindet.

Der Kaiser indes hatte einen besonderen Anlass für seinen Besuch im Heiligen Land - Am Reformationstag sollte die neoromanische Erlöserkirche eingeweiht werden. Bereits 1841 hatten England und Preussen ein gemeinsames Bistum in Jerusalem gegründet. Seitdem gab es dort erste Formen evangelischer Gemeindearbeit. 1850 wurden die Protestanten im Osmanischen Reich offiziell anerkannt. Der erste deutsche Pfarrer nahm zwei Jahre später seine Arbeit auf.

Preussen erwarb dann 1869 das Gelände am Muristan in der Altstadt. Das anglo-preussische Bistum wurde 1886 aufgelöst, die deutsche und die anglikanische Gemeinde entwickelten sich unabhängig voneinander weiter. Die "Evangelische Jerusalemstiftung" entstand, sie bemühte sich fortan um die Entstehung der Erlöserkirche und der Propstei. Der Grundstein für die Kirche wurde am 31. Oktober 1893 gelegt, also ebenfalls am Reformationsfest. Fünf Jahre später konnte sie eingeweiht werden.

Kaiser Wilhelm bezeichnete seine Reise als Pilgerfahrt. Doch nach Einschätzung der Tageszeitung "Die Welt" vom 4. Februar 2013 war das nur die halbe Wahrheit: "Als frommer Protestant war es dem Kaiser wohl wirklich eine Herzensangelegenheit, die deutsche Erlöserkirche in der Altstadt einzuweihen, deren Grundstein 1869 von seinem Vater, dem damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm, gelegt worden war. Doch nicht weniger wichtig dürften dem Herrscher strategische Beziehungen zu Sultan Abdul Hamid II. gewesen sein." Dabei sei es nicht nur um die begehrte Konzession für die Bagdad-Bahn gegangen, sondern auch um den "europäischen Grossmacht-Poker mit England, Frankreich und Russland".

Jerusalem hatte sich für den Empfang des Monarchen herausgeputzt: "Das jahrhundertelang vernachlässigte Abwassersystem der Stadt wurde runderneuert, in der Jaffa-Strasse wurde kurzerhand alles abgerissen, was den kaiserlichen Triumphzug hätte behindern können", schreibt die "Welt". "Der Tempelberg wurde renoviert, und in den Felsendom wurden kleine Beleuchtungsöffnungen geschlagen. Trampelpfade liess man pflastern, und um die kaiserliche Atmosphäre nicht zu stören, wurden Bettler, Wegelagerer und bellende Hunde einfach in die umliegenden Dörfer verbannt."
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