Frieden für unsere Zeit

Ist heut' vielleicht der letzte Tag im Frieden?
Nicht weit von hier tobt ein Jahrzehnt schon Krieg.
Zur Flut hin schwellen wiederum die Tiden.
Die "Demokraten" reden uns zum Sieden
und nennen ihre Schlachtbank einen Sieg.

Die heut' den Frieden heilig halten wollen,
die zählen sie jetzt alle zu dem Feind.
So demokratisch setzen sie die Rollen:
Wer böse ist und wen wir hassen sollen,
wer sterben wird und wer am Ende weint.

So viele Tränen sind doch längst vergossen!
Der Jugend Blut floss doch im Strom dahin!
Man sagte uns, es sei umsonst geflossen.
Wer übrig blieb, der war des Krieg's verdrossen
und lehrte uns: Das hatte keinen Sinn.

Doch heute sind die großen Pazifisten
im Zaumzeug jener Sieger an der Macht
im Adlerhorst, wo nur noch Geier nisten,
die uns're Freiheit keinen Tag vermißten,
und über's Vaterland wird bestenfalls gelacht.

Und grade die nun rufen zu den Fahnen
und wünschen uns den neuen Heldentod!
Einst hörten wir die Scheinheiligen mahnen,
die toten Helden seien Mörderahnen.
Nun trommeln sie für Fremde ohne Not.

Wir werden nach atlantischen Statuten
von fern gelenkt, erpresst und überwacht.
Ist uns das wirklich ewig zuzumuten?
Wer will denn für den Reichtum and'rer bluten?
Von denen geht nicht einer in die Schlacht.

Es stimmte schon, der Krieg ist eine Schande!
Vor allem, wenn das Geld ihn herregiert!
Statt Fesseln braucht es echte Freundschaftsbande!
Den Frieden liebt das Volk in jedem Lande,
weil es das Volk ist, das den Krieg verliert.

@RAStBChrisMoser
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