💥Ich bin verwirrt!💥

Seit mehr als drei Jahren lese ich in coronakritischen Kanälen, dass das Rechts-Links-Denken falsch sei, dass es um das Menschsein ginge und wir alte Klassifizierungen überwinden sollten.

Ich finde diese Einstellung richtig und habe sie regelmäßig vertreten.

Kaum ist eine sogenannte "Linksextremistin" aus der U-Haft entlassen, schon lebt das eigentlich überwunden geglaubte alte Weltbild wieder auf und ich lese:

"Der deutsche Staat auf dem linken Auge ganz offensichtlich vorsätzlich blind."

oder

"Skandal"

Ich weiß nicht, ob Lina E. politisch links oder rechts ist. Diese Kategorien existieren für mich seit drei Jahren nicht mehr.

Was ich sicher sagen kann ist, dass - sollten die Vorwürfe stimmen- sie und ihre Kollegen mit einer Menge krimineller Energie ekelhafte Gewaltfantasien verwirklicht haben.
Jede politische Rechtfertigung ist genau das: eine Rechtfertigung der Ausführung eigener sadistischer Gewaltfantasien.

Sie stand nicht als Linke vor Gericht, sondern als Mittäterin einer kriminellen Vereinigung, die andere Menschen brutal körperlich misshandelt hat.

Die Justiz tut gut daran, tatsächlich blind zu sein und die Scheinrechtfertigungen als irrelevant zu beachten. Hierauf ist vielleicht in der Strafzumessung einzugehen oder in der Frage der Schuldfähigkeit.

Ansonsten handelt es sich um gewalttätige Kriminelle - so die ermittelten Ergebnisse stimmen. Auch hier kann ich aus Erfahrung sagen, dass der Fantasie der Staatsanwälte häufig mehr Glauben geschenkt wird als der durch Beweismittel vorgetragenen Realität.
Ich kenne weder den Fall noch die Akte, kann also hierzu wenig Erhellendes beitragen.

Allerdings ist weder die Haft noch das Urteil noch die jetzige Entlassung aus der U-Haft ein offensichtlicher Skandal oder eine Augenkrankheit der Richter.

Die Angeklagte war seit Ende 2020 in Untersuchungshaft, nicht vorbestraft, hat sich gut geführt, so dass eine Haftentlassung nach Verbüßung der sogenannten Halbstrafe durchaus im Rahmen des Erwartbaren ist.
Unverständlich ist es eher, dass diese gerichtliche Handlungsweise bei Menschen, die dem sogenannten rechten Spektrum zugeordnet werden, teilweise nicht vorgenommen wird. Justitia ist blind und gerade nicht politisch.

Der Umgang mit Lina E. wird nicht deshalb falsch, weil andere Menschen durch die Justiz ungerecht behandelt werden. Zu fordern ist eine faire Justiz für alle und nicht eine Gleichheit im Unrecht.
Die ganzen Fehlurteile gegen Querdenker und kritische Ärzte werden nicht besser dadurch, dass man sich als links bezeichnende Schläger ebenfalls unfair behandelt.

Mein Mitleid ist besonders bei den Opfern der Gewalttaten der Gruppe um Lina E. Der Debattenraum gilt für alle. Politische Auseinandersetzungen führt man verbal und nicht mit Fäusten oder Hammer.
Der Vorteil der Freilassung ist, dass die Täterin jetzt den Schadensersatz und das Schmerzensgeld für ihre Opfer erwirtschaften kann.

Wir alle sind vernunftbegabte Menschen und sollten in der Lage sein, Auseinandersetzungen inhaltlich scharf aber friedlich zu führen. Wer körperliche Auseinandersetzungen als Mittel im politischen Kampf einsetzt, ist kriminell und sollte sich nicht auf vermeintliche politische Rechtfertigungen berufen.

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