Gute und schlechte Enthüllungen

Die letzten Jahre gab es eine Vielfalt von Datenlecks und Enthüllungen. Und während Julian Assange dafür immer noch festgehalten wird – soweit frühere Gerüchte nicht stimmen, daß er in Sicherheit gebracht wurde – wurden andere gleich ermordet.

So wie Seth Rich, der Angestellter beim Democratic National Committee (DNC) war und an den durchgesickerten Mails beteiligt sein soll. Er starb in Washington D.C. am 10. Juli 2016 durch zwei Schüsse mit 27 Jahren.

Oder die Enthüllungsjournalistin von Malta, Daphne Caruana Galizia, die Personen aus dem inneren Kreis des damaligen Premierministers Joseph Muscat ins Visier genommen hatte und beschuldigte, Offshore-Firmen in Steuerparadiesen zu unterhalten. Sie wurde am 16. Oktober 2017 bei einem Autobombenanschlag getötet.

Anders verhält sich das, wenn es sich bei den "Enthüllungs-Journalisten“ um Systemschreiber handelt.

Bei den Panama Papers heißt es, es seien vertrauliche Unterlagen des panamaischen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca, die infolge eines 2,6 Terabyte großen Datenlecks am 3. April 2016 an die Öffentlichkeit gelangten. Nach Einschätzung der beteiligten Medien belegen die Unterlagen legale Strategien der Steuervermeidung, aber auch Steuer- und Geldwäschedelikte,

Am 3. April 2016 präsentierten 109 Zeitungen, Fernsehstationen und Online-Medien in 76 Ländern gleichzeitig die ersten Ergebnisse. Für ihre Recherchen zu dieser Affäre erhielt das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) 2017 den renommierten Pulitzer-Preis.

Den Preis gab es nicht für die „Enthüllungen“, sondern für das Verschweigen der wahren tiefen Abgründe dieser Konten. Die „Steuerdelikte“ sind nur der Nebeneffekt. Ebenso lief es bei den anderen Papers.

Das ICIJ mit Sitz in Washington D.C. hat dann auch eine Datenbank ins Netz gestellt, die die Pandora, Paradise, Panama und Bahmas Leaks sowie sonstige Offshore Leaks beinhaltet.

Allerdings wurde an dieser Stelle das Gesuchte nicht gefunden. Tatsächlich hört man auch kaum etwas über irgendwelche Konsequenzen - aus gutem Grund:

Mutmaßliche Agenten-Villa von Werner Mauss abgebrannt
Wenn es einer Regierung, einem Geheimdienst zu „heiß“ ist, selbst kriminell zu werden, also eigene Gesetzesvorgaben zu brechen, dann lagert man das an Privatunternehmen aus.

Bekannt ist, daß die CIA zahlreiche eigene Firmen unterhält, die offiziell nichts mit dem Geheimdienst zu tun haben, aber genau dafür da sind.

Mauss verfügt über ca. 30 Aliasnamen und entsprechende von den Behörden ausgestellte Ausweispapiere. Er hat für viele gearbeitet, für das BKA, den „Verfassungsschutz“, den BND, für eine kolumbianische Pipeline-Firma, für deutsche Großunternehmen. Für wen noch alles, ist Verschlusssache.

Fest steht nur, dass er mit diesen Aufträgen ein Nettovermögen von ca. 72 Millionen Euro angehäuft hat.
Diese geschäftlichen Beziehungen werden nicht über offizielle Konten abgewickelt, sondern bedienen sich der Verschleierungsmethoden, denen sie in der Öffentlichkeit den Kampf ansagen.

Mauss & Co betreiben diese Geheimkonten seit Jahrzehnten. Es ist durch die „Panama Papers“ an die Öffentlichkeit gelangt. Diese Geheimkonten werden von staatlichen Institutionen genauso genutzt wie von Firmen, die Werner Mauss in Anspruch nahmen.

Der seit Jahrzehnten dauernde Kampf gegen „Steueroasen“, „Schwarzgeld“ und „Briefkastenwesen“ ist eine lupenreine Placebo-Veranstaltung. Diejenigen, die den Kampf dagegen führen müssten, sind selbst Teil dieses kriminellen Systems.

Soviel zu der Spurensuche in der Asche dieser Agenten-Villa.

Offenbar musste man Beweise vernichten. Und weil sie alle so tief verstrickt sind, fordern nicht nur Baerbock und Buschmann ein weltweites Ende der Todesstrafe. In Berlin kommen 125 Staaten zusammen, um über die Todesstrafe zu sprechen. Deutschland beobachtet mit Sorge, dass die Strafe von autoritären Regimen genutzt wird.

Wie nennt man noch Regime, die ganze "Firmen" von Auftragskillern beschäftigen? - Terror-Regime könnte passen.
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