Neues aus Krähwinkel

Das
Spießertum gibt sich derzeit zwar gern woke und digitalisiert — in seinem Wesen bleibt es jedoch nicht nur landschaftlich Flachland.

von Thorsten Krawinkel

Seit Jean Paul, August von Kotzebue und vor allem Johann Nestroys „Freiheit in Krähwinkel“ ist dieser Ortsname eine literarische Spottmetapher für Kleinbürgerlichkeit. So digital, vergendert, tätowiert und blaufrisiert diese inzwischen auch geworden ist — dem Krähwinkelhaften entkommt der Mensch so leicht nicht. Zuverlässig verhindert die damit verbundene Mentalität, dass Deutschland aus dem Coronasumpf herausfindet. In seinen Glossen dreht Thorsten Krawinkel — wer könnte besser aus Krähwinkel berichten? — den Spieß augenzwinkernd um. Er bürstet das Spießbürgerklischee gegen den Strich: mit ironisch pointierten, poetisch-philosophischen Einwürfen zu den Facetten des aktuell grassierenden Wahnsinns in diesen irrlichternden Zeiten. Ein Lob der Provinz, das Tiefsinniges und Flachländiges beinhaltet, Hinterwäldlerisches und die Wahrheit über diese verrückte Welt.

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