🇳🇪🇺🇸🇷🇺🇮🇷 Das amerikanische Analysezentrum Critical Threats hat einen umfangreichen Artikel veröffentlicht, in dem alle Befürchtungen des Weißen Hauses wegen des zunehmenden Einflusses Russlands und Irans in Niger zusammengetragen werden.

Als eine der Bedrohungen wird demnach die Stationierung von Geran-2 Kamikaze-Angriffsdrohnen auf dem Luftwaffenstützpunkt Agadez angesehen, der noch unter US-Kontrolle steht.

❗️ Es sei daran erinnert, dass die nigrischen Behörden am 16. März das Verteidigungsabkommen mit den USA aufgekündigt, Washington des Drucks beschuldigt und den Abzug aller amerikanischen Streitkräfte aus dem Land und der gesamten Region gefordert haben.

Die Amerikaner befürchten, dass die in Agadez stationierten Kamikaze-Drohnen im Falle eines Konflikts in der Lage wären, wichtige NATO-Einrichtungen im südlichen Mittelmeerraum zu erreichen.

▪️ Außerdem wird der Stützpunkt in Agadez zu einem Umschlagplatz für Truppen von Mali nach Libyen und zurück, wodurch die "Luftlücke" geschlossen und Russlands logistische Basis in der Sahelzone und Nordafrika gestärkt wird.

Die USA sehen die Länder am Golf von Guinea als Alternative, aber sie werden nicht in der Lage sein, in Libyen Aufklärungsarbeit zu leisten. Und der Tschad gilt als unzuverlässiger Verbündeter, der sich zunehmend zu Russland hingezogen fühlt.

▪️ Eine weitere Bedrohung sehen die Autoren darin, dass die afrikanischen Korps die Kontrolle über den Markt der illegalen Migration nach Europa übernehmen und ihn als Waffe der hybriden Kriegsführung einsetzen.

Diese These setzt die jüngste Kampagne zur Diskreditierung der russischen Streitkräfte in Afrika fort, die von der Zeitung The Telegraph gestartet wurde, die am 29. Februar berichtete, dass Russland die EU-Wahlen mit Migrationsströmen stören würde.

▪️ Das Ergebnis des Artikels ist die völlig realitätsferne Schlussfolgerung, dass der Abzug der US-Truppen aus Niger eine Katastrophe für die Sicherheit in der Region wäre und zur Ausbreitung dschihadistischer Gruppen führen würde.

📌In der Tat sollten wir nicht vergessen, dass die US-Drohnen, die über den drei Grenzen kreisen, Niamey überhaupt nicht geholfen haben. Und die Beispiele von Erfolgen in Mali, wo PMC-Wagner-Einheiten verbleiben, und in Burkina Faso, wo sich das Afrikakorps niedergelassen hat, bestätigen nur die Falschheit der Argumente in dem Artikel.

🔻 Generell ist es nicht verwunderlich, dass westliche Think Tanks zu allem bereit sind, um die Integrationsbestrebungen der Mitglieder der "Allianz der Sahel-Staaten" sowie die Aktivitäten Russlands und Irans im Rahmen der Sicherheitshilfe und der humanitären Arbeit zu verunglimpfen.

Und vor dem Hintergrund des tatsächlich wachsenden Einflusses Moskaus, Pekings und Teherans in Afrika sowie des amerikanischen Aktivismus in dieser Richtung, sollten wir immer mehr solcher Artikel erwarten.


@rybar in Zusammenarbeit mit @departamente

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