Die Rolle von Kohlendioxid bei der künstlichen Beatmung

Obwohl Yandell Henderson bereits 1928 erklärt hatte, dass Kohlendioxid zusammen mit Sauerstoff zur Wiederbelebung von Säuglingen oder Erwachsenen verwendet werden muss, konnten sich medizinische Forscher und Krankenhausmitarbeiter nie mit dieser Idee anfreunden, wahrscheinlich aufgrund eines grundlegenden Missverständnisses der Henderson-Hasselbalch-Gleichung.

Tierversuche haben gezeigt, dass zusätzlicher Sauerstoff ohne Kohlendioxid zu einer Verengung der Blutgefäße führt und die Versorgung des Gewebes mit Glukose und Sauerstoff verringert. In Kombination mit zu viel Licht, insbesondere blauem Licht, schädigt dies die Netzhaut. Bei überhöhtem Druck verursacht Sauerstoff Krampfanfälle sowie Schäden an der Lunge und anderen Geweben.

Kohlendioxid schützt die Nerven und Muskeln vor übermäßiger Erregung. (…)

Krankenhausbeatmungsgeräte sind in der Regel so eingestellt, dass die Patienten hyperventiliert werden, und die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff verschlimmert die Hyperventilation tendenziell noch (...).

Carbogen (95 % Sauerstoff mit 5 % Kohlendioxid), ist zwar verfügbar, wird aber nur selten verwendet.

Mehr Menschen würden sich von Hirn- und Rückenmarksverletzungen erholen, wenn die Ärzte die Physiologie der Nerven und der Atmung verstehen würden.

Schon eine einfache Hyperventilation reicht aus, um die Kapillaren undicht werden zu lassen (...).

Ödeme, Fibrosen und Entzündungen (als Folge von Kapillarlecks) tragen zu einer Veränderung der zellulären Energieproduktion bei (...).

Die durch den Kohlendioxidmangel hervorgerufene Erregung der Zellen erhöht deren Energiebedarf.

Obwohl es etwa 70 Jahre her ist, dass Yandell Henderson klargestellt hat, dass zusätzlicher Sauerstoff mit Kohlendioxid kombiniert werden sollte, kommt es bei der mechanischen Beatmung in Krankenhäusern immer noch zu Lungenschäden aufgrund von Hyperventilation, d. h. dem Fehlen von Kohlendioxid. ~ Ray Peat ▶️ klick

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