Der wahrhaftige Geist des Kriegers ist sein Schwert

Was für ein Irrglaube, nur jene als Krieger zu bezeichnen, die andere verletzen, andere den Tod bringen, kaltblütig, stur, unerweichlich sind.

Der wahrhafte Krieger folgt einzig dem Weg der Liebe. Sein Geist ist erfüllt vom Wunsch, allem Schädlichen und Dunklen zu entsagen.
Er geht den nobelsten, aber auch schmerzhaftesten Pfad mit erhobenem Haupt, scheut keine Konfrontation mit sich selbst.

Der wahre Krieger durchläuft den ihm innewohnenden Schmerz der aus seiner Einsamkeit entsteht, genauso den, der vom Gefühl der Unzulänglichkeit oder auch eigenen Unvollkommenheit herrührt, stellt sich diesem Schmerz kraftvoll, unerschütterlich und mutig und lernt Schritt um Schritt, dass er allen Unwegsamkeiten und allen Hürden des Lebens gewachsen ist.

Er lernt, dass er den Schmerz nur zuzulassen braucht, um Angst, Verleugnung und eine falsche Sicht auf sich und alles um ihn herum zu bewältigen.

Ja, der wahre Krieger lässt es zu, dass er seinem Kern, seiner Seele begegnet. Unsere Ahnen nannten diese ihren Geist. Sobald der Krieger über die Schwelle des Schmerzes hinübertritt, wird er seinen Geist als unverhüllt, wahrhaftig und rein erkennen und ihn annehmen, als die einzig wirkende Waffe gegen Unwissenheit, Lüge und Finsternis, sein Geist wird zum wahrhaftigen Schwert und begleitet fortan all jene, die er zu beschützen und auf den Weg zu sich, der Wahrheit und der Quelle allen Seins zu führen sucht.

Lela

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