🇩🇪 Wie die AfD die APO instrumentalisieren kann
10.01.2022 um 19 : 06 Uhr

Dies ist Teil 1 von 2
Teil 2 hier
: https://teleg.eu/s/alexander_ehrlich/9727

So wertungsfrei wie möglich weisen wir auf folgenden Artikel einer Ideenschmiede namens "Feldzug" hin:

👀 https://feldzug.net/2022/01/08/chance-einer-graswurzelbewegung/

Das behandelte Problem? Die APO ist "zurückhaltend und kritisch" gegenüber der AfD

"[...] zeigen aber auch einige Erfahrungsberichte von AfD-Mitgliedern auf den Demonstrationen, dass die Teilnehmer sehr zurückhaltend und kritisch auf Parteisymboliken reagieren und sich verständlicherweise ihre Identität als parteiübergreifendes Protestbündnis bewahren wollen. An dieser Stelle, so gewinnt man den Eindruck, gehen dem gesamten patriotisch-oppositionellen Lager die Ideen aus."

Spannende Vorschläge, wie man nach Meinung der Autoren damit umgehen könnte:
👉 "Das Potential dieser Proteste liegt nicht in einem direkten demoskopischen Effekt, sondern in der langfristigen Bindung neuer Zielgruppen und Multiplikatoren, sowie der zivilgesellschaftlichen Verankerung im kommunalen Bereich."
👉 "Die AfD muss daher nicht selbst als Beteiligter im Zentrum der Demonstrationen auftreten, sondern um das Zentrum herum wirken und Akzente setzen."
👉 "Mit hochwertigen Trailern, „After-Movies“, Reportagen, Dokus, Kurzclips etc. könnte hier eine mediale Infrastruktur aufgebaut werden, mit deren Hilfe man sich in den Aufmerksamkeitsfokus des Protestgeschehens schiebt."
👉 "Auch linke Lektüre kann inspirierend sein. Vor allem wenn es um Strategien und Taktiken zur Einflusserweiterung geht."

Und des Pudels Kern:
Während wir aktuell eine fulminante Wiederbelebung der Proteste gegen die Corona-Maßnahmenpolitik beobachten, drängt sich zugleich die Frage nach dem „Was kommt dann?“ auf. Welche Forderungen sollen am Ende durchgesetzt werden?

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Das obige in knappen Worten zusammengefasst (aus Sicht der Redaktion, so kommt es bei uns jedenfalls an): die AfD soll darüber nachdenken, wie sie sich mit fremden Federn schmücken und die maßnahmenkritischen Proteste im öffentlichen Meinungsbild als "ihr Werk" ausgeben kann.

Vorläufige Reaktion, die sich auf unsere letzte bundesweite Besprechung genau zu diesem Thema stützt:

➡️ Dem letzten Punkt können wir, die namen- und labellosen Teams, vollinhaltlich zustimmen. Es ist Zeit, die Frage nach dem "Was kommt dann?" aufzuwerfen.
➡️ Dem "rechts-links-Denken" widersetzen wir uns, denn die APO ist vor allem anderen keins von beiden. Die Mehrheit der Menschen auf der Straße ist die gemäßigte Mitte der Gesellschaft, die das Tauziehen links-rechts gründlich satt hat.
➡️ Für die Mitte der Gesellschaft ist es JETZT Zeit, zu erkennen, dass dieses Tauziehen stattfindet, und dass die Mehrheit der (stillschweigenden, relativ unauffälligen aber zahlreichen) Demonstranten zwischen den (lauten, zielstrebig Partikularinteressen verfolgenden aber wenigen) Aktivisten des linken und rechten Randes zerrieben werden könnte (wodurch wieder wer profitiert? richtig: das Regime!).

Unsere bisherigen Schlussfolgerungen:
🅰️ Sowohl das "linke" als auch das "rechte" Lager in Deutschland wie auch in Österreich sind der gemäßigten Mitte um Jahrzehnte voraus.
🅱️ Unsere Aufgabe ist es, einen Weg zu finden, Instrumentalisierung von beiden Seiten zu vermeiden und (NACH dem Erfolg gegen das aktuelle Regime) eine gesellschaftliche Diskussionskultur zu schaffen, in der alle politischen Interessensgruppen (mit Ausnahme von gewaltbereiten, rassistischen und intoleranten Ideologien) ihre Standpunkte in Form echter demokratischer Debatte, sachlich, respektvoll und evidenzbasiert miteinander austauschen können.

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: https://teleg.eu/s/alexander_ehrlich/9727
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