🇩🇪 Nachtrag zu den vorigen beiden Postings
10.01.2022 um 19 : 47 Uhr

Widerspruch zu einem inhaltlichen Sachfehler

Dem ersten Absatz des hier (https://teleg.eu/s/alexander_ehrlich/9726) zitierten Artikels möchten wir in diesem separaten Posting (um die wichtige Grundsatzdebatte nicht zu gefährden oder zu verwässern) entschieden widersprechen. Dieser Absatz ist objektiv falsch und zeigt, dass die "Think Tanks" der sich selbst so bezeichnenden "patriotisch-oppositionellen Lagers" etwas Wichtiges in der Dynamik der Außerparlamentarischen Opposition Deutschlands nicht begriffen haben und blind dem Narrativ des Regimes folgen:

Als im Sommer 2020 die Bewegung „Querdenken 711“ mit großen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Süddeutschland und Berlin auf sich aufmerksam machte, war der Startschuss für die erste Protestwelle gegen die zunehmende Schikane und Grundrechtseinschränkungen im Rahmen der Coronakrise gesetzt. Bis zu 40.000 Menschen versammelten sich im August 2020 in der Bundeshauptstadt und weckten die Hoffnung eines größeren Protestphänomens, die sich jedoch nicht erfüllen sollte. Der direkte Protest vor dem Reichstag im November 2020, der von der Polizei mit Wasserwerfern beantwortet wurde, war das letzte große Aufbäumen, bevor sich das Phänomen „Querdenken“ zersplitterte und auf einen harten, aber doch sehr diversen Kern zusammenschrumpfte.

Der hier erwähnte "direkte Protest vor dem Reichstag" am 18.11.2020 war kein "Protest der Querdenken-Bewegung" und auch nicht ein "Endpunkt". Es war vielmehr der erste "Protest der namen- und labellosen Teams", durch den jene Dynamik in Gang gesetzt wurde / sich selbst entwickelt hat, die sich schrittweise mehr und mehr verbreitet hat und das aktuelle Protestgeschehen des Januar 2022 entscheidend mitprägt. Es war eine "Geburtsstunde". Unsere Geburtsstunde.

👀 Siehe dazu unbedingt auch hier: https://teleg.eu/s/alexander_ehrlich/574

Als "Querdenken" zum Erstaunen vieler Grundrechtsaktivisten den vielleicht wichtigsten Protest des Jahres 2020 nicht mitunterstützt und sich aus Berlin ferngehalten hat, hat es in der Wahrnehmung zahlreicher Grundrechtsaktivisten, die diesen Schritt ebenso wenig verstehen konnten wie die Ereignisse drei Tage zuvor in Saalfeld "das Heft aus der Hand gegeben". Von der Großkundgebung gegen das 3. IfSG am 18.11.2020 in Berlin her rühren die meisten Erkenntnisse, Vernetzungen und Entwicklungen, die sich heute in den Konzepten #rausausderblase und #menschenfischen sowie im fast durchgehend labellosen bzw. pluralistischen Auftreten der Regierungskritiker niederschlagen. Dort wurden jene Allianzen gebildet, die heute noch nachwirken. Dort hat sich aus unserer Sicht "die Spreu vom Weizen getrennt".

Seit dem 18.11.2020 hält sich hartnäckig in den reichweitenstarken Medien die ganz bewusst vom Regime geschürte Legende, die Großkundgebung in Berlin sei eine "Querdenker-Aktion" gewesen. In Wahrheit war sie die Geburtsstunde der namen- und labellosen Teams, die nicht definieren "wer sind wir?" sondern "was wollen wir erreichen?", und die den Fokus vor allem darauf legen, die Abspaltung und Marginalisierung der APO gegenüber der Gesamtgesellschaft zu verhindern.

Unser Credo: wir wollen keine Sekte und keine "eingeschworene Minderheit" bilden. Wir möchten das gesamtgesellschaftliche Meinungsklima zugunsten der Rechtsstaatlichkeit, Verhältnismäßigkeit und Sachlichkeit "kippen" helfen. Pluralistisch, ohne finanzielle oder politische Eigeninteressen, mit maximaler Kosten-Nutzen-Effizienz und bedingungslos friedlich.

Dennoch mit klarer Abgrenzung zu menschenverachtenden Ideologien von beiden Rändern der Gesellschaft (kein Platz für: Leninismus, Stalinismus, N*tionals*zialismus, Maoismus, Salafismus, Absolutismus und alle anderen Ideologien, die bestimmte Menschengruppen als "höherwertig" oder "minderwertig" bezeichnen und/oder gewaltbereit sind).

Strategieteam
via @alexander_ehrlich
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