Was wusste Drosten wirklich?

In einem Aufsehen erregenden Interview hat sich der Berliner Virologe Professor Christian Drosten am Mittwoch in der „Süddeutschen Zeitung“ zu den Vorwürfen des Physikers Roland Wiesendanger geäußert, er sei an einer Vertuschung des Ursprungs des Corona-Virus beteiligt.

Doch Drostens Aussagen werfen auch Fragen auf. BILD stellt die drei wichtigsten. Eine davon:

Schloss Drosten die Labor-These einst kategorisch aus?

Gegenüber der „SZ“ erklärte Drosten, er habe in dem Schreiben „für die Kollegen aus Wuhan die Hand ins Feuer gelegt“. Mit dem Wissen von heute hätte er dagegen „zumindest Rückfragen gehabt, bevor ich meine Unterschrift leistete“.

Doch Drosten unterschrieb nicht nur einen Brief, in dem er eine der beiden Möglichkeiten der Freisetzung des Corona-Virus kategorisch ausschloss. Er wurde aktiv, um die Verbreitung der Labor-These zu unterbinden: „Da kommen wir in diesen Verschwörungsbereich rein, in den Laborursprung.“ Darum habe er einen Brief von Wissenschaftlern unterschrieben, der soziale Medien dazu auffordere, „Unsinn“ bzw. falschen oder irreführenden Informationen rund um die Pandemie entgegenzuwirken.

Mit Erfolg! Facebook löschte monatelang jedes Posting, das nahelegte, dass das Virus menschengemacht sei. Erst im Mai 2021 änderte der Konzern die Community-Richtlinien und erlaubte solche Theorien wieder.

BILD fragte Christian Drosten am Mittwochnachmittag zu allen thematisierten Unstimmigkeiten im SZ-Interview an. Bis zur Veröffentlichung dieses Artikels reagierten weder er noch die Pressestelle der Charité auf die Anfrage.

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