Kiew und Asow - das Schweigen wirft Fragen auf

Der bayerische "Merkur" greift das Thema Asow-Bataillon und seine rechtsextreme Ausrichtung zumindest mal auf und stellt ein paar Fragen, auch wenn die Brisanz immer noch relativiert wird:

Die Zeit bewertet die Asow-Kämpfer als rechtsextrem, auch der Spiegel und das Nachrichtenportal t-online berichten von rechtsextremen Tendenzen in dem Regiment, das nach dem gleichnamigen Meer vor Mariupol benannt ist. Schon seit 2014 kämpft das Asow-Bataillon im Donbass gegen die prorussischen Separatisten, wird von der gegnerischen Seite immer wieder angeblicher Verbrechen gegen Zivilisten beschuldigt. Im Russland-Ukraine-Konflikt kommt Asow von ukrainischer Seite indes eine wichtige Funktion zu. Denn: Die Soldaten sollen verhindern, dass Moskau über die Krim einen Landkorridor errichten kann.

„Diese Verbände kämpfen zusammen mit der Armee, mit der Nationalgarde, mit anderen Verbänden“, erklärte der Botschafter: „Sie werden auch koordiniert und von Kiew kontrolliert. Und deswegen besteht keinerlei Gefahr, dass sie etwas alleine tun, ohne dass sie es mit der Armeeführung koordiniert hätten.“

Auf Twitter und bei Social Media ist die Aufregung dagegen groß. Immer wieder werden Postings mit Fotos gezeigt, die Asow-Kämpfer mit Neonazi-Symbolen - und Tattoos oder -Fahnen zeigen sollen. Auf manchen Fotos tragen die gezeigten Soldaten zumindest die gelben Bändchen des ukrainischen Militärs, und tatsächlich ist zum Beispiel ein Hakenkreuz-Tattoo auf einem Oberarm zu sehen. „Leute“, schrieb der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, auf Twitter, „lassen Sie doch endlich das Asow-Regiment in Ruhe. Bitte.“ Es ist symptomatisch. Kiew und seiner Vertreter verlieren kein schlechtes Wort über die Verteidiger von Mariupol.

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