„Energie-Lockdown“: DFB geht auf Bundesregierung los

Das für Freitag geplante Eröffnungsspiel der Oberliga Süd des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) ist abgesagt worden. Die Partie zwischen dem FC Eilenburg und Wacker Nordhausen fällt aus, weil die Stadt den Strom für das Flutlicht sparen will. Der DFB reagiert außergewöhnlich scharf, macht der Politik schwere Vorwürfe und spricht von „selbstverschuldeter Energiekrise“.

DFB-Vizepräsident Hermann Winkler, der den NOFV anführt, warnte nun laut dpa vor einem erneuten „Stillstand“ des Sports. Der Staat stehe in der Pflicht, eine Lösung für das Problem zu finden. „Der Vereinssport wäre wieder einmal Leidtragender der Versäumnisse der Politik. Nach dem Corona-Lockdown und dem faktischen Sportverbot darf es im Herbst keinen Energie-Lockdown geben“, verlangte Winkler.

Er sei es auch leid, immer wieder zu hören, daß daran dieser schreckliche Krieg schuld sei. „Nein, daran ist die Bundesregierung zumindest mitschuldig. Ich erwarte Rückendeckung und Mannschaftsspiel von allen politischen Verantwortungsträgern, wenn es um das Sporttreiben, besonders von Kindern und Jugendlichen geht, aber auch für den Spielbetrieb in Regional- und Oberliga.“

Winkler sagte, daß es bereits abgestelltes warmes Wasser, kalte Turnhallen und Flutlichtverbote gebe. Das könnten nicht „die innovativen Lösungsansätze der Politik sein, diese selbstverschuldete Energie-Krise zu meistern“. Der NOFV-Präsident: „Sport dient der Gesunderhaltung des Körpers sowie dem gesellschaftlichen Zusammenhalt gerade in dieser Zeit. Damit ist er Daseinsvorsorge und Pflichtaufgabe für den Staat“, betonte Winkler.

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