„Es wird eine Herausforderung sein, in diesem Winter genügend Kohle zu bekommen“

Nicht viel mehr als heisse Luft? Vor drei Tagen meldete der Mainstream, dass in Deutschland ein erstes Steinkohlekraftwerk aus der Reserve demnächst wieder angefahren werden soll. Mehrere Länder, darunter Österreich und die Niederlande, nehmen entweder alte, bereits stillgelegte Kohlekraftwerke wieder in Betrieb, oder sie fahren die bestehenden Kapazitäten hoch, um Gas zu sparen.

Das Problem: In Kürze wird die EU auf ihren größten Kohlelieferanten verzichten müssen. Brüssel verhängte im April Sanktionen gegen Kohle aus Russland und verbietet ab dem 10. August weitere Importe. Alex Thackrah, leitender Kohleanalyst beim Marktforschungsunternehmen Argus Media, erklärt, was das bedeutet: Die zwei Millionen Tonnen Kohle, die die EU im Juli noch aus Russland erhalten sollte, werden die letzte Lieferung gewesen sein.

Potenzielle Lieferanten wären Indonesien, Südafrika und Kolumbien. Die EU-Länder dürften allerdings mit „extrem hohen Preisen“ rechnen müssen, so Thackrah. Das liege auch daran, dass die in der Union üblicherweise verwendete Kohle einen besonders hohen Heizwert habe. Die Kohlepreise am Spotmarkt in Rotterdam erreichten zuletzt zeitweise 380 Dollar pro Tonne, mehr als das Vierfache des Vorjahres.

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