"Gefährlich weltfremd"

Die Fridays for Future-Leute verlangen 100 Milliarden Euro für den Klimaschutz. Gleichzeitig bekämpfen sie unser Wirtschaftssystem, das diese Leistung erbringen müsste. Das passt alles nicht zusammen, meint Gunnar Schupelius.

Ein „Sondervermögen“ ist ja nichts anderes als ein Schuldenberg wie jeder andere auch, nur dass die Kreditaufnahme an bestimmte Ausgaben gekoppelt ist. Das Geld, das sich der Staat dort leiht, wird von den Unternehmen erwirtschaftet und von den Banken bereitgestellt, also von der Marktwirtschaft, die nach der marxistischen Deutung „Kapitalismus“ genannt wird.

Die Fridays-Kämpfer verlassen sich also auf ein System, dass sie eigentlich abschaffen wollen. Sie haben sich in einen großen Widerspruch verwickelt. Sie geben sich als Retter der Welt und zeigen mit dem Finger auf alle anderen, die nach ihrer Meinung untätig bleiben. Dabei haben sie gar keine zündende Idee. Sie halten einfach nur die Hand auf.

Frisch geföhnt, gut gekleidet, gut ernährt und gut gelaunt gehen sie auf die Straße. Sie leben gut, weil es in diesem Land noch genug Strom und Wärme gibt, die mit Kohle, Kernkraft und Gas erzeugt werden.

Sie wissen gar nicht, wie eine Industrienation allein mit Sonnen- und Windkraft funktionieren soll. Sie fordern es trotzdem. Sie merken gar nicht, dass es in diesem Herbst ans Eingemachte geht. Sie sind so gefährlich weltfremd.

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