Hinrichtung oder Selbstverteidigung?

In den Medien sind die Rollen zumeist verteilt: Russen sind böse, Ukrainer sind Helden. Dieses Weltbild gerät nun erneut ins Wanken. Videos, die mutmaßlich die Hinrichtung russischer Gefangener durch ukrainische Militärs in dem kurz zuvor befreiten Ort Makijiwka belegen sollen, sind nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros in Genf authentisch.

Das russische Verteidigungsministerium bezeichnet die Tat als Kriegsverbrechen. Die ukrainische Armee sagt hingegen, es habe sich um einen Akt der Selbstverteidigung gehandelt. Einer der russischen Soldaten habe – statt sich wie die anderen vor ihm zu ergeben – das Feuer eröffnet.

Der UN-Beauftragte Volker Türk sagte der dpa zufolge, es habe auch zuvor von beiden Seiten zahlreiche Vorwürfe über die Tötung von Soldaten gegeben, die nicht mehr am Kampf beteiligt gewesen seien. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Vorwürfe (...) in einer Art und Weise untersucht werden, die unabhängig, unparteiisch, gründlich, transparent, zügig und wirksam ist und auch so gesehen wird“, sagte Türk. Im Fall von Makijiwka hätten die ukrainischen Behörden eine kriminalpolizeiliche Untersuchung gestartet.

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