Keine Ende der Maskenpflicht im ÖV in Sicht

Olaf Lies, Verkehrsminister in Niedersachsen, erklärte via Pressemitteilung, es ergebe keinen Sinn, „gerade jetzt – in der kalten Jahreszeit – über ein genaues Abschaffungsdatum der Maskenpflicht zu diskutieren“. Damit die Situation weiterhin gut kontrollierbar bleibe, „sollten wir weiterhin den Gesundheitsaspekt in den Vordergrund stellen“.

Währende Bayern notfalls auch im Alleingang über das Ende der Maskenpflicht im Nahverkehr entscheiden will, meint Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, dass die Maskenpflicht im Nahverkehr nur dann fallen könne, wenn diese Maßnahme auch für den Fernverkehr aufgehoben werden könne. Alles andere, so Laumann, sei den Menschen nicht zu erklären.

Problem: Die Regeln für den Fernverkehr sind Bundesangelegenheit und sollen nach dem aktuellen Stand des Infektionsschutzgesetzes bis zum 7. April gelten. Und Karl Lauterbach (SPD), als Bundesgesundheitsminister entschiedener Verfechter aller Maskenpflichten, zeigt sich derzeit nicht bereit, den Befürwortern weiterer Lockerungen der Corona-Regeln auch nur einen Millimeter entgegenzukommen.

Er wolle einfach nur, „dass es so bleibt für die nächsten Wochen und Monate“, kommentierte Lauterbach die erneute Debatte über ein Ende der Maskenpflicht. Es sei „nicht akzeptabel, dass wir in den letzten Monaten einer schweren Pandemie noch einmal viele Leute verlieren, weil die Botschaften, die wir senden, gemischt sind. Und weil wir die Maßnahmen nicht umsetzen, die so wirkungsvoll sind und uns schon so lange gut dienen.“

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