Erklärungsversuch: Warum es Eritreer besonders häufig nach Deutschland zieht
Der Mann aus Eritrea, der am Montag im schwäbischen Illerkirchberg mutmaßlich ein 14-jähriges Mädchen erstach und ihre 13-jährige Freundin schwer verletzte, kam als Schutzsuchender nach Deutschland.
Überwiegend handelt es sich um junge Männer, die vom Regime verfolgt werden, weil sie den oft sehr langen und entbehrungsreichen Wehrdienst verweigern. Damit liegt die Anerkennungsquote in diesem Jahr sogar noch höher als in den vergangenen Jahren. Gemeinsam mit Syrien, Afghanistan und dem ebenfalls ostafrikanischen Somalia ist Eritrea im deutschen Asylrecht als „Herkunftsstaat mit guter Bleibeperspektive“ eingestuft. Das sind solche Staaten, die über längere Zeit Anerkennungsquoten über 50 Prozent aufweisen.
Damit sind einige Erleichterungen und Beschleunigungen im Asylverfahren verbunden, die Unterschiede zu den übrigen Asylbewerbern aus Staaten mit „geringer Bleibeperspektive“ werden aber zunehmend eingestampft.
Für eritreische Flüchtlinge ist Deutschland derjenige Staat, in dem sie sich am häufigsten niederlassen, nachdem sie aus ihrem Land in einen Nachbarstaat geflohen waren. Laut Statistischem Bundesamt lebten 2020 fast 76.000 Eritreer in Deutschland. Dass Deutschland die größte Eritreer-Diaspora in Europa herausbildete, hat keinerlei historische Gründe, sondern liegt in der besonders aufnahmebereiten Migrationspolitik der Bundesregierungen unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Noch vor einem Jahrzehnt lebten weniger als 10.000 Eritreer in Deutschland, erst seit 2013 (12.000) wächst diese Gruppe an.
Die nach Deutschland kommenden Eritreer sind wie die Asylzuwanderer aus anderen Staaten in der Kriminalstatistik überrepräsentiert. So wurden 2021 insgesamt 4195 Straftaten verübt (ohne ausländerspezifische Delikte), zu denen ein eritreischer Tatverdächtiger ermittelt wurde. Darunter waren 777 Gewaltdelikte – davon zwölf Taten der schwersten Kategorie, nämlich Mord und Totschlag. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die meisten Taten dieser Kategorie im Versuchsstadium bleiben.
Wie beruhigend ... 😏
https://tinyurl.com/2lf8z6v3 (PLUS-Artikel)
@BITTELTV - EINFACH ANDERS
Der Mann aus Eritrea, der am Montag im schwäbischen Illerkirchberg mutmaßlich ein 14-jähriges Mädchen erstach und ihre 13-jährige Freundin schwer verletzte, kam als Schutzsuchender nach Deutschland.
Überwiegend handelt es sich um junge Männer, die vom Regime verfolgt werden, weil sie den oft sehr langen und entbehrungsreichen Wehrdienst verweigern. Damit liegt die Anerkennungsquote in diesem Jahr sogar noch höher als in den vergangenen Jahren. Gemeinsam mit Syrien, Afghanistan und dem ebenfalls ostafrikanischen Somalia ist Eritrea im deutschen Asylrecht als „Herkunftsstaat mit guter Bleibeperspektive“ eingestuft. Das sind solche Staaten, die über längere Zeit Anerkennungsquoten über 50 Prozent aufweisen.
Damit sind einige Erleichterungen und Beschleunigungen im Asylverfahren verbunden, die Unterschiede zu den übrigen Asylbewerbern aus Staaten mit „geringer Bleibeperspektive“ werden aber zunehmend eingestampft.
Für eritreische Flüchtlinge ist Deutschland derjenige Staat, in dem sie sich am häufigsten niederlassen, nachdem sie aus ihrem Land in einen Nachbarstaat geflohen waren. Laut Statistischem Bundesamt lebten 2020 fast 76.000 Eritreer in Deutschland. Dass Deutschland die größte Eritreer-Diaspora in Europa herausbildete, hat keinerlei historische Gründe, sondern liegt in der besonders aufnahmebereiten Migrationspolitik der Bundesregierungen unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Noch vor einem Jahrzehnt lebten weniger als 10.000 Eritreer in Deutschland, erst seit 2013 (12.000) wächst diese Gruppe an.
Die nach Deutschland kommenden Eritreer sind wie die Asylzuwanderer aus anderen Staaten in der Kriminalstatistik überrepräsentiert. So wurden 2021 insgesamt 4195 Straftaten verübt (ohne ausländerspezifische Delikte), zu denen ein eritreischer Tatverdächtiger ermittelt wurde. Darunter waren 777 Gewaltdelikte – davon zwölf Taten der schwersten Kategorie, nämlich Mord und Totschlag. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die meisten Taten dieser Kategorie im Versuchsstadium bleiben.
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DIE WELT
Asylbewerber: Warum es Eritreer besonders häufig nach Deutschland zieht - WELT
In wenigen Jahren hat Deutschland die größte Eritrea-Diaspora außerhalb Ostafrikas herausgebildet. Die überwiegend männlichen Asylbewerber werden meist als Flüchtlinge anerkannt, weil sie den oft sehr langen und entbehrungsreichen Wehrdienst in der Heimat…