Dendrochronologie

Die Jahrringbreitenchronologie benutzt viele Hölzer, die nach einer herbeifantasierten Chronologie sortiert wurden.

Wer sich mit dem Thema befasst, wird sehen, dass da sehr viel Vermutung, Annahme und Behauptung zu finden sind. Es werden Baumringe verglichen, die einander ähnlich sind, stimmt das Muster, dann nimmt man das angeblich frühere Stück, welches nach besagter Chronologie datiert ist. Dazu kommt, dass die Hölzer aus verschiedenen, wenn auch z.T. regionalen Gegenden mit unterschiedlichen klimatischen Verläufen stammen. Passt das Muster nicht, nimmt man ein anderes Stück derselben Sorte aus einer anderen Region, damit die Chronologie nicht gebrochen wird.

Glücklicherweise findet man immer nur vollständige Baumquerschnitte und immer nur genaue Kreise in den Baumringen. Der Baum wächst natürlich auf jeder Seite gleich, so dass Teile davon immer leicht zu erkennen sind. Jaja. Dendrochronologie ist dasselbe Hütchenspiel an Vermutungen wie die Astrophysik.

In einigen Gebieten konnten so für einige Baumarten lückenlose Jahresringtabellen für die letzten 10.000 Jahre erstellt werden (zum Beispiel die mitteleuropäische Eichenchronologie). Eine fehlerfreie Dendrochronologie erlaubt es, jedem Baumring das Jahr seiner Entstehung zuzuordnen.

Ausmaß der erstellten Kurven:

- Hohenheimer Jahrringkalender: im April 2004 lückenlose 12.483 Jahre zurück bis 10.480 v.Chr. in die Jüngere Dryas
- Ostmediterrane Kurve (Aegean Dendrochronology Project) bis 1800 v.Chr., Bronzezeit (Stand: 2003)
- Belfast-Chronologie 5474 v.Chr. (2006)
- Englische Standardkurve bis 5012 v.Chr. (2006)

Über 12'000 Jahre an Baumringen. Ist das nicht absurd?

Mfg Chnopfloch

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