Chaga-Pilz: Ein starker Immunsystem-Booster
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Seit hunderten von Jahren findet der Chaga Pilz Anwendung bei den verschiedensten Krankheiten, etwa bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs. Der Pilz stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und ist sogar bei Covid-19 ein vielversprechendes Mittel. Lesen Sie alles über die Hintergründe des Chaga, über seine Einsatzgebiete und Anwendungsmöglichkeiten.

Chaga: der heilende Pilz aus dem kalten Norden
Der Chaga oder auch Schiefer Schillerporling (Inonotus obliquus) genannt, ist ein schwarz-brauner Pilz, der an verschiedenen Baumarten wie der Erle, der Buche oder dem Ahorn wächst, besonders häufig aber an Birken zu sehen ist.

Der Pilz ist in kalten Klimazonen heimisch: in Nordamerika und Asien, aber auch in Nord- und Osteuropa. Er wird daher auch als „Perle des Nordens“ bezeichnet. Gelegentlich kann er auch in Deutschland entdeckt werden, jedoch nicht in dem Ausmass, wie es in nördlicher liegenden Ländern der Fall ist. Ausserhalb Osteuropas wurde der Chaga lange Zeit gar nicht beachtet und rückt dort aufgrund seiner besonderen Wirkkraft erst seit einigen Jahren in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Ein seit Jahrhunderten bewährtes Heilmittel
Seit der Antike wird der Schiefe Schillerporling in der Volksmedizin verwendet. Schon Hippokrates, der Vater der Medizin, verwendete Aufgüsse dieses Pilzes, um Wunden zu waschen.

In Sibirien wurde der Pilz seit dem 12. Jahrhundert unter anderem gegen Parasiten, Tuberkulose, Entzündungen und aufgrund seiner positiven Wirkungen bei Magen-Darm-Problemen eingesetzt. Auch bei Herz- und Lebererkrankungen, Diabetes und Krebs wurde der Pilz empfohlen. Angeblich wurde in dieser Zeit der Grossfürst von Kiew Wladimir Monomach mit dem Chaga von Lippenkrebs geheilt.

Am häufigsten fand der Pilz Anwendung in Form von Aufgüssen, Inhalationen, wässrigen Auszügen oder antiseptischen Seifen. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Chaga-Aufgüsse in Sibirien sogar als Ersatz für Tee verwendet. Auch in Asien, Russland und den baltischen Ländern kamen Extrakte aus dem Chaga aufgrund seiner umfangreichen positiven Wirkungen zum Einsatz ( 1 ).

Neuere Studien konnten viele der positiven Eigenschaften des Chaga bestätigen, die den Pilz in der Volksmedizin so beliebt machten. Diese beziehen sich jedoch nur auf Ergebnisse aus In-vitro-Studien (Reagenzglas) und aus In-vivo-Studien an Tieren. Leider fehlen bisher aussagekräftige Nachweise der Wirkungen am Menschen( 1 ).

Die positiven Eigenschaften des Chaga sind die folgenden ( 5 ):

antioxidativ
krebshemmend
entzündungshemmend
antiviral
blutzuckersenkend
lipidsenkend (verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
antiparasitär (wirkt gegen Parasiten)
immunmodulatorisch (reguliert das Immunsystem)
neuroprotektiv (schützt die Nerven)
antiallergisch (wirkt Allergien entgegen)
hilft gegen Ermüdung
beeinflusst die Darmflora sehr positiv
Die Wirkstoffe
Im Chaga sind über 200 aktive biologische Substanzen enthalten. Die oben angeführten umfangreichen positiven Wirkungen des Chaga sind vor allem auf vier Hauptbestandteile zurückzuführen. Dazu zählen Polysaccharide, Polyphenole, Triterpene und Melanin.

Die grösste Wirkungsbreite besitzen die Polysaccharide (besonders die Beta-1,3- und Beta-1,6-D-Glucane), die aus diesem Grund am meisten erforscht werden. Sie spielen unter anderem eine bedeutende Rolle bei den krebshemmenden, blutzuckersenkenden, antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Chaga.

Das Melanin ist für die schwarze Färbung des Pilzes verantwortlich. Wie auch die im Chaga enthaltenen Polyphenole und Triterpene wirkt es unter anderem antioxidativ und kann somit entzündlichen Prozessen als auch der Alterung entgegenwirken ( 5 ).

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