Netzfund
Es ist eine der schönsten alpenländischen Traditionen: der jährliche Almabtrieb.

Im September trotten die Rinder festlich geschmückt von den Bergwiesen hinab ins Tal, wo sie in ihren Stallungen überwintern. Für Einheimische und Touristen gibt es aus diesem Anlass eine große Feier.

Grünen Tierschützern ist der jahrhundertealte Brauch ein Dorn im Auge. Angeblich würde der mehrstündige Weg von der Alm die Tiere überanstrengen. Mit Morddrohungen, Shitstorms und Hassbriefen werden die Landwirte unter Druck gesetzt.

Viele haben jetzt nachgegeben, wollen die Rinder mit LKW's transportieren. Inwieweit die Verladung auf einen engen Lastwagen sowie die anschließende Fahrt für die Tiere stressfreier sein soll als der gemütliche Gang ins Tal, bleibt indes das Geheimnis der Tierschützer. Hinzu kommen Abgasbelastung und zusätzliche Kosten.

Das Hauptmotiv der Grünen dürfte vor allem der Kampf gegen die kulturelle Identität im Alpenraum sein, zumal Heimatverbundenheit dort besonders stark ausgeprägt ist.
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