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Persönliche Identität und Wiedergeburt

Der König Milinda fragte einst den Weisen Nagasena:

«Gibt es , Nagasena, ein fortdauerndes Wesen, das von diesem Körper in einen anderen Körper hinübergeht?»

«Nein, es gibt kein solches.»

«Wenn es nicht gibt, das von diesem Körper in einen anderen übergeht, so müßte man doch im nächsten Leben frei sein von den in der Vergangenheit begangenen Missetaten.»

«Ja, es wäre so, wenn man nicht wieder mit einer Geist-Körperlichkeit verbunden wäre; da man aber wieder mit einer Geist-Körperlichkeit verbunden ist, ist man nicht von seinen vergangenen Missetaten befreit.»

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«Erklärt es mir mit einem Gleichnis!»

«Angenommen, ein Mann stiehlt die Mangofrüchte eines anderen. Verdient er Berstrafung für diese Tat?»

«Ja, natürlich verdient er Bestrafung.»

«Aber er hätte doch nicht dieselben Früchte gestohlen, die der andere gepflanzt hat. Wieso verdient er dann Bestrafung?»

«Aus dem Grunde, daß die gestohlenen Mangofrüchte aus den gepflanzten Früchten gewachsen sind.»

«Genauso verhält es sich auch hier:

Aufgrund der vermittels der Geist-Körperlichkeit vollbrachten Taten, seien es gute oder schlechte, wird man wieder mit einer Geist-Körperlichkeit verbunden und ist nicht frei von den begangenen Missetaten. »

Milindapanha

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