Güzey Israel hat zum Großteil wiedergegeben was Gestern von Teilnehmern der Initiative Friedensbündnis Karlsruhe menschenverachtend veranstaltet wurde.

Ein paar Details möchte ich noch hinzufügen.

Ich war einer der Gründungsmitglieder dieses Bündnisses und hatte maßgeblich den Karlsruher Ostermarsch 1981 organisiert und geleitet.

Die meisten Protagonisten dieses Bündnisses stammten (wie ich auch) aus der Deutschen Friedendsgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner, kurz DFG-VK.

Wir hatten zu Beginn der 80er Jahre die großen Friedensdemos organisiert. Die Demo im Bonner Hofgarten war die die damals größte Demonstrationen der deutschen Nachkriegszeit mit 500.000 Teilnehmern. Allein aus Karlsruhe hatte ich damals 50 Reisebusse organisiert. 50 Busse x 50 Sitzplätze ergibt 2.500 Teilnehmer allein aus Karlsruhe.

Über 40 Jahre lang war ich Mitglied der DFG-VK. Leider musste ich feststellen, daß dieser Verein immer weiter nach extrem links abgerutscht ist und aus diesem Grunde bin ich ausgetreten.

Man muss der Wahrheit halber sagen: damals war das Engagement für Frieden typisch links. Die Rechten (das war damals die CDU) waren für Rüstung, für Säbelrasseln. Nur wenige in der CDU hatten sich entgegen des breiten Parteikonsenses für Frieden eingesetzt.

Aus diesem Selbstverständnis heraus haben wohl Altlinke das Copyright und den Markenschutz für Frieden bei sich gesehen.

Die Zeiten haben sich jedoch geändert. Mittlerweile ist die einstmals Friedenspartei GRÜNE zur olivgrünen Kriegstreiberpartei geworden. Die GRÜNEN einer Petra Kelly, eines Gerd Bastian und einer Jutta Ditfurth haben nichts mehr aber auch gar nicht mehr gemeinsam mit den Kriegstreibern Anton Hofreiter und Anallena Baerbock.

Die Akteure des Friedensbündnis Karlsruhe stammen leider noch aus dieser Zeit einer linken Dominanz innerhalb der Friedensbewegung.

Leider sind diese Akteure (Durchschnittsalter ca. 80 Jahre) in ihrer Ideologie immer verborter geworden und immer extremer nach links abgerutscht.

Im Vorfeld des gestrigen Ereignisses hatte ich Sonnhild Thiel angeschrieben und klar gemacht, dass ich den Aufruf von Sahra Wagenknecht unterstütze und es gut finde, dass Sahra Wagenknecht zusammen mit Alice Schwarzer sich ganz bewusst nicht abgrenzt von anderen friedensbewegten Menschen und auch der Vorsitzende der AfD Tino Chrupalla sich dem Aufruf Wagenknecht/Schwarzer anschließen konnte.

Dies war wohl ausschlaggebend für unseren Rauswurf Gestern. Man hat klargemacht, dass man keine "Querfront" dulde, wie Gestern gefallen ist.

Bei unserem Karlsruher Ostermarsch 2023 wurde Sahra Wagenknecht als Rednerin eingeladen. Leider ist Sahra Wagenknecht über Ostern zusammen mit Oskar Lafontaine urlaubsbedingt nicht da. Sahra Wagenknecht lässt aber die allerbesten Grüsse für den Karlsruher Ostermarsch ausrichten.

Leider gibt es eine extremistische Linke, welche Sahra Wagenknecht bereits für "rechtsoffen" ja für einen Nazi hält. Ganz offensichtlich gehören die Protagonisten des Friedensbündnis Karlsruhe dieser verblendeten Ideologie an.

Ich wurde Gestern aus dem Friedensbündnis Karlsruhe hinausgeworfen weil ich ein Unterstützer von Sahra Wagenknecht bin. Dies muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Im Friedensbündnis Karlsruhe bist du unerwünscht, wenn du Unterstützer von Sahra Wagenknecht bist.

Wie verkommen und wie extremistisch ist diese Initiative geworden?

Das Friedensbündnis Karlsruhe bekommt es bereits seit Jahren nicht mehr hin etwas organisatorisch auf die Beine zu stellen. Mit Akteuren jenseits der Altersgrenze 80 ist dies auch schwer.

Der Gründer und wohl bekannteste Akteur der Karlsruher Friedesbewegung ist Ulli Thiel von dem der Slogan stammt: Frieden schaffen ohne Waffen.

Im Winter 1974/1975 im Keller des Hauses Thiel in der Alberichstraße 9 in Karlsruhe wurde dieser Slogan geboren. Ich war dabei und dieser Slogan hat mich mein ganzes Leben geleitet.
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