In einem Aufsatz aus dem Jahr 2004 (!) schreibt Alain de Benoist folgende prophetische Zeilen über den Populismus der frühen 2000er-Jahre:

»Und dennoch hat dieser Populismus, so kritikwürdig er sein mag, Symbolwert. Als Reaktion des Volkes gegen die Eliten, der kleinen Leute ›von unten‹ gegen die ›da oben‹, wo Regierungserfahrung Genuss von Privilegien bedeutet, stellt er vor allem die Ablehnung einer repräsentativen Demokratie dar, die überhaupt nichts mehr repräsentiert. Als Protest gegen das morsche Gebäude überhängender und vom eigentlichen Land abgeschnittener Institutionen ist er ein untrügerischer Indikator für die Funktionsstörungen eines politischen Systems, das den Erwartungen der Bürger nicht mehr entspricht und sich als unfähig erweist, die Kontinuität der sozialen Beziehungen zu gewährleisten. Er ist der Beweis für ein zunehmendes Unbehagen im öffentlichen Leben, für eine Verachtung der stetig wachsenden Neuen Klasse. Er ist Ausdruck einer Krise der Demokratie […].«

Mehr zu Benoist hier: https://youtu.be/8Xy-h5aLEOg
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