Eine Amme, so wird es in den alten Überlieferungen beschrieben, ist ein Weib, die mit der Gabe gesegnet ist, die Lebenskraft der Muttermilch zu spenden und damit die Bindung zwischen Kindern zu formen. Sie ist eine Hüterin der Geheimnisse des Lebens, eine Vermittlerin zwischen den Welten.

Die Amme wird oft als weises Weib oder als mystische Gestalt dargestellt, die eine tiefe Verbindung zur Natur und den Elementen hat. Sie trägt die Botschaften der Ahnen in sich und weiß um die Geheimnisse der menschlichen Existenz.

In den alten Legenden wird die Amme als eine Schlüsselfigur betrachtet, die die Fäden des Schicksals spinnt und die Wege der Menschen lenkt. Durch ihre spirituelle Verbindung zur Muttermilch und zur Natur hat sie die Macht, das Leben zu formen und zu beeinflussen, und so wird sie als eine heilige Figur verehrt, die über das Wohl und Wehe der Menschen wacht.

… Aber es wird erzählt, dass wenn ein Baby die Muttermilch einer anderen Mutter trinkt, die ein eigenes Baby hat, dürfen die beiden als Erwachsene nicht heiraten. Denn die DNS in der
Muttermilch verbindet sie auf mystische Weise miteinander, macht sie zu leiblichen Geschwistern im Geiste. Eine unsichtbare Verbindung, die über die Zeit hinweg bestehen bleibt und ihre Schicksale miteinander verwoben hält.

Diese geheimnisvolle Verbindung zwischen den beiden Seelen wird von den alten Weisen als Zeichen der Vorsehung betrachtet, ein Rätsel, das nur die Götter selbst entschlüsseln können. So ist es bestimmt, dass sie sich nie als Liebende vereinen dürfen, denn ihre Seelen sind bereits auf ewig als Geschwister verbunden, durch die geheimnisvolle Kraft der Muttermilch und der DNS, die sie zu einem macht.

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@ Kerstin Wilhelmina Tenn
Präsidentin des Heb-Ahnen Verbandes


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