Erstes Bundesland verabschiedet sich von der US-Datenkrake Microsoft

Das schwarz-grüne Kabinett in Schleswig-Holstein hat laut Kieler Nachrichten (Bezahlschranke) beschlossen, die Lizenzen für Microsoft-Standardanwendungen wie Word im Herbst 2025 auslaufen zu lassen und alle Bediensteten zur Nutzung freier Linux-Alternativen wie Libre Office zu verpflichten. Das Land habe keinen Einfluss auf den Datenabfluss in Drittländer, müsse aber jederzeit unabhängig agieren können. Das CLOUD-Gesetz der USA verpflichtet US-Konzerne, den Geheimdiensten auf Verlangen alle Daten auf ihren Servern zugänglich zu machen, auch wenn diese Server in Europa sind. Der EU-Datenschutzbeauftragte hat im März entschieden, dass die Nutzung von Microsoft Office 365 durch die EU-Kommission rechtswidrig ist.


Sehr erfreulich, wenn auch nur ein kleiner Anfang.
Die Stadt München hatte über viele Jahre hinweg, für eine große Menge Geld, schon einmal komplett auf Microsoft Windows und deren Produkte verzichtet und Open-Source-Software genutzt.
Dann wurde ein neuer Bürgermeister gewählt. Steve Ballmer, damals CEO oder Co-CEO, besuchte diesen und kurz darauf wurde wieder auf Microsoft umgesattelt. Ein Skandal der zwar groß, nicht jedoch die nötige Aufmerksamkeit bekam.

Quelle zum Artikel: Norbert Haering

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