Lakota Sonnenfinsternis Wintererzählung:
Die Rosebud-Winterzählung zeichnet die Sonnenfinsternis von 1869 auf. Ihr Piktogramm ist besonders. Anstelle einer schwarzen Scheibe, die die verfinsterte Sonne darstellt, ist eine rote Scheibe zu sehen, in der sich ein roter Halbmond befindet, dessen Spitzen nach unten zeigen und der sich vollständig über den oberen Bogen der Scheibe krümmt. Dieses zusammengesetzte Design aus Scheibe und Halbmond wird von einem größeren gelben Halbmond umgeben, dessen Spitzen nach unten zeigen. Innerhalb der Umrisse dieses gelben Halbmondes befinden sich vier Sterne und darüber zwei weitere Sterne.

Dieses Piktogramm ist komplexer als alle anderen Sonnenfinsternis-Bilder. Aber warum? Könnte es sein, dass es zwei Himmelsereignisse aufzeichnet? Denn am 23. Juli 1869, fünfzehn Tage vor der totalen Sonnenfinsternis, kam es zu einer partiellen Mondfinsternis, die von den Heimatländern der Lakota aus sichtbar war. Außerdem lag das Land, in dem sich heute das Rosebud-Reservat befindet, während der totalen Sonnenfinsternis am 7. August 1869 knapp außerhalb des Pfades der Totalität, so dass Personen in diesem Gebiet während einer partiellen Sonnenfinsternis eine sichelförmige Sonne gesehen hätten. Vielleicht ist die rote Scheibe und der Halbmond eine Aufzeichnung der partiellen Mondfinsternis und der gelbe Halbmond zeichnet die partielle Sonnenfinsternis auf?

Wenn ja, handelt es sich bei dem Piktogramm um eine astronomisch genaue und geografisch komplexe Aufzeichnung zweier partieller Sonnenfinsternisse, die über einen Zeitraum von fünfzehn Tagen in den Rosebud-Heimatgebieten beobachtet wurden. Es ist eine passende Erinnerung daran, dass Finsternisse eine von zwei flüchtigen und seltenen Konstellationen von Sonne, Mond und Erde sind und dass Winterzählungspiktogramme unauslöschliche Aufzeichnungen von Zeit und Ort ihrer Darstellungen sind.

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