Biden erwägt Verzicht auf Auslieferung von Assange (NEWS)

Die USA verzichten möglicherweise auf eine Strafverfolgung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange wegen Geheimnisverrats. US-Präsident Joe Biden sagte am Mittwoch auf die Frage eines Reporters zur australischen Forderung nach einem Ende der Fahndung: "Wir ziehen es in Erwägung." Der Anwalt von Assange wertete die Äußerungen des US-Präsidenten als sehr ermutigend.

Kommentar: Morgen jährt sich ein trauriges Jubiläum. Julian Assange wurde vor 5 Jahre, am 11. April inhaftiert und sitz seither im Belmarsh Hochsicherheitsgefängnis. Nun scheinen - wie vermutet - die USA nach einem gesichtswahrenden Exit-Szenario zu suchen, um das PR-Desaster im Wahljahr abzuwenden.
Der Rückhalt für Julian Assange in der Zivilgesellschaft ist ungebrochen. Nun zeigt sich, dass Druck "von der Straße" und in sozialen Medien Wirkung zeigen können.