Erster Schritt gemacht: Neues ISG ist auf dem Weg

Während in Ländern wie Grossbritannien, Schweiz, Frankreich, Dänemark, Italien, Niederlanden oder Polen die Maskenpflicht weitgehend oder ganz verschwunden ist, wird sie in Deutschland verschärft. Das Bundeskabinett hat die neuen Corona-Schutzregeln für den Herbst und Winter beschlossen. In Fernzügen und Flugzeugen soll eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht gelten. Wie grosszügig: Kinder zwischen 6 und 14 Jahren sowie Personal sollen auch medizinische Masken tragen können.

In Kliniken und Pflegeheimen soll bundesweit Maskenpflicht gelten, dort soll man vor dem Zutritt auch einen negativen Corona-Test nachweisen müssen.

Neuer Flickenteppich droht: Die Länder sollen zudem vom 1. Oktober bis 7. April abgestuft nach Infektionslage weitere Schutzvorgaben anordnen können. Dazu zählen Maskenpflichten in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs sowie in weiteren öffentlich zugänglichen Innenräumen.

Die Länder sollen selbstständig eine Testpflicht in Schulen und Kitas verhängen können, sogar Maskenpflicht für Schüler ab Klasse 5 wäre möglich!

Der Bund spricht sich nicht mehr dafür aus, dass die Menschen von der Maskenpflicht – beziehungsweise der Testpflicht – befreit werden, die sich innerhalb der letzten drei Monate haben impfen lassen. Aber die Länder können diese Befreiung für vierteljährlich Geimpfte einführen. Überprüfbar soll das dadurch sein, dass ein Restaurantbesucher seine „Corona-Warn-App“ vorzeigt. Lauterbach glaubt daran, dass die Länder den Frisch-Geimpften das Abnehmen der Masken erlauben werden.

Der heute vom Kabinett gebilligte Entwurf geht nun in den Bundestag und könnte dort am 8. September beschlossen werden. Zustimmen muss dann auch noch der Bundesrat.

Die FDP will noch einmal über Lockerungen bei Schutzmaßnahmen in Flugzeugen verhandeln. "Sobald das Kabinett die endgültige Fassung des Infektionsschutzgesetzes verabschiedet hat, werden wir uns mit unseren Koalitionspartnern absprechen und prüfen, wo Nachbesserungsbedarf besteht", sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr dem "Spiegel". Ähnlich äußerte er sich auch in der "Augsburger Allgemeinen".

https://tinyurl.com/2neyl3zu

@BITTELTV - EINFACH ANDERS
The Art of Tweeting: Crafting Engaging and Shareable Content on Twitter