Deutsche Dichter und Denker
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Der Denker sagt das Sein,
der Dichter das Heilige!

Bilder, Gedichte und Sprüche in diesem Kanal verstehen sich als Nachahmung ohne Beurteilung.
Sie sind mit nötigem Ernst oder Spott zu genießen!

Einen schönen Anzeiz wünschen wir euch!
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Wenn alle untreu werden,
So bleiben wir doch treu;
Daß immer noch auf Erden
Für euch ein Fähnlein sei.
Gefährten unsrer Jugend,
ihr Bilder bess’rer Zeit,
Die uns zu Männertugend
und Liebestod geweiht.

Wollt nimmer von uns weichen,
uns immer nahe sein,
treu wie die deutschen Eichen,
wie Mond und Sonnenschein.
Einst wird es wieder helle,
in aller Brüder Sinn,
sie kehren zu der Quelle
in Lieb und Freude hin.

Es haben wohl gerungen
die Helden dieser Frist,
Und nun der Sieg gelungen,
übt Loki neue List.
Doch wie sich auch gestalten
im Leben mag die Zeit,
Du sollst uns nicht veralten,
o Traum der Herrlichkeit.

Ihr Sterne seid uns Zeugen,
die ruhig nieder schau’n,
wenn alle Brüder schweigen
und falschen Götzen trau’n.
Wir woll’n das Wort nicht brechen
und Buben werden gleich,
woll’n predigen und sprechen
vom heil’gen Deutschen Reich!

-Max von Schenkendorf-
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DIE WIEGE

Gezimmert ist sie aus Zirbenholz,
Drauf steht der Name der Sippe stolz.

Die Bäuerin sieht ihn, sie liest ihn kaum,
Doch immer geht er durch ihren Traum.

Sie schaukelt sinnend das Wiegenband.
Die Urahn hält ihre Treue Hand.

Die Wiege ist bunt mit Blumen bemalt,
Drin ruht der Frühling in Kindes Gestalt.

Keine Bauernstube ist gut und gerecht,
In der nicht gewiegt wird ein junges Geschlecht.

Die heilige Zahl an der Wiege blieb,
Vor dreihundert Jahr sie der Bauer schrieb.

Und lächelt das Kind zu der Bäuerin Lied,
Dann singen dreihundert Jahre mit!

-Joseph Georg Oberkofler-
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Ohne Opferbereitschaft aus Idealismus
ist eine Volksgemeinschaft
auf die Dauer nicht möglich!

-Erich Limpach-
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Unterstützt unsere deutschen Brüder und Schwestern!
Wir brauchen nicht die Heuchler,
wir helfen uns in der Gemeinschaft selber!
Die Nachwelt errichtet ihre Denkmale nicht den Knechten der Welt, den Volksschmeichlern und Heuchlern, sondern den Überwindern der Welt, den Volksbändigern, den Helden der Wahrheit.
Diese werden die Lieblinge der Nachwelt, auch wenn die Mitwelt sie geschmäht, gesteinigt, gekreuzigt hat!

-Albert Bitzius -
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Das wird eine große,
große Zeit,
die keine Helden und Märtyrer mehr braucht...

-Otto Weiß-
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Wer nicht weiß, woher er kommt, weiß auch nicht, wo er steht, noch weniger, wohin er geht. Wir können nur einen Weg machen: zu uns zurück. Wir sind fremd geworden in unserer Welt und das kommt einzig und allein daher, weil wir über unser Eigenstes, unsere Herkunft, unser besonderes Wesen nichts mehr wissen, weil wir unseres Lebens Strombett seit rund tausend Jahren, ja noch länger, nicht mehr aus eigenen geistigen und körperlichen Quellen gespeist haben und es darum versiegen mußte, wie ein Strom, dem man den Oberlauf abgräbt, ableitet. Heimkehr, Einkehr heißt darum die Losung! Meister sein, unwidersprochener Meister in unserem Eigenen, das ist die Forderung

Rudolf Gorsleben

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Zum Genius ward sie an des Helden Seite,
Zum Edelstein in seinem Ruhmesschild.
All seinen Schritten gab sie das Geleite,
Ein holder Freund, freimütig, schön und mild,
In aller Demut doch ein wundergleiches,
Erhabnes Licht des frohen, jungen Reiches!

-Unbekannt-
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Welch edler Charakterzug, sich doch immer wieder für aufopferungsvolle Hilfsbereitschaft zu entscheiden!
Sobald immer man ihrer bedarf!

-Peter E. Schumacher-
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Die Dressur

Zur Behauptung Deiner selbst,
dei'm Stolz und Gier immer mehr verfällst,
musst der Mensch vor ewig Jahren,
am Leib die Sklaverei erfahren.

Heut mit Luxus gut kaschier'n,
den Menschen weiterhin dressier'n,
mit Lügen aus der Medienhand,
das freie Reden wird verbannt.

Verfolgst mit Antrieb deine Sünden,
diese als gerecht verkünden,
wirst größer deine Macht entfalten,
Kultur und Freiheit weiter spalten.

Ob juristisch, monoton
vegetiert die staatliche Person.
Von Geburt an stets verpflichtet,
wurd das Mensch-Sein bös vernichtet.

Doch wer nicht lernt aus der Geschicht,
zu einem Zeitpunkt selbst zerbricht,
die Menschen die sich fühl'n gefangen,
ein freies Leben neu erlangen!

Oliver S
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Trost

Es haben viel Dichter gesungen
Im schönen deutschen Land,
Nun sind ihre Lieder verklungen,
Die Sänger ruhen im Sand.

Aber so lange noch kreisen
Die Stern' um die Erde rund,
Tun Herzen in neuen Weisen
Die alte Schönheit kund.

Im Walde da liegt verfallen
Der alten Helden Haus,
Doch aus den Toren und Hallen
Bricht jährlich der Frühling aus.

Und wo immer müde Fechter
Sinken im mutigen Strauß,
Es kommen frische Geschlechter
Und fechten es ehrlich aus!

-Joseph von Eichendorff-
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Das Lied vom Hasse (1841)

Wohlauf, wohlauf, über Berg und Fluss
Dem Morgenrot entgegen,
Dem treuen Weib den letzten Kuss,
Und dann zum treuen Degen!
Bis unsre Hand in Asche stiebt,
Soll sie vom Schwert nicht lassen;
Wir haben lang genug geliebt
Und wollen endlich hassen!

Die Liebe kann uns helfen nicht,
Die Liebe nicht erretten;
Halt du, o Hass, dein Jüngst Gericht,
Brich du, o Hass, die Ketten!
Und wo es noch Tyrannen gibt,
Die lasst uns keck erfassen;
Wir haben lang genug geliebt
Und wollen endlich hassen!

Wer noch ein Herz besitzt, dem soll‘s
Im Hasse nur sich rühren;
Allüberall ist dürres Holz,
Um unsre Glut zu schüren.
Die ihr der Freiheit noch verbliebt,
Singt durch die deutschen Straßen:
„Ihr habet lang genug geliebt,
O lernet endlich hassen!“

Bekämpfet sie ohn‘ Unterlass,
Die Tyrannei auf Erden,
Und heiliger wird unser Hass
Als unsre Liebe werden.
Bis unsre Hand in Asche stiebt,
Soll sie vom Schwert nicht lassen;
Wir haben lang genug geliebt
Und wollen endlich hassen!

-Georg Herwegh-
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Bauernregel

Im Sommer such ein Liebchen Dir
In Garten und Gefield!
Da sind die Tage lang genug,
Da sind die Nächte mild.

Im Winter muß der süße Bund
Schon fest geschlossen sein,
So darfst nicht lange stehn im Schnee
Bei kaltem Mondenschein!

-Ludwig Uhland-
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Der Mensch kann nichts Höh'res erstreben
Im Kampfe mit Sorge und Not,
Als ein gutes Gewissen im Leben
Und einen guten Namen im Tod!

-Friedrich von Bodenstedt-
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Will einer etwas Großes für die Allgemeinheit leisten, dann darf er nicht nur von den andern fordern.
Weder Verfassungen noch Gesetze, noch Verordnungen, noch Regierungen erneuern ein Volk.
Erneuert wird es nur durch die uneigennützige Arbeit eines jeden einzelnen.
Nichts darf ihm zu gering, nichts darf ihm zu klein, nichts zu schmutzig sein!

-Hans Conrad Escher von der Linth-
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Niederungen

Wo die Werte weichen, wächst der Preis.
Wenn die Sitte schwindet, schrumpft der Geist.
Niederungen übler Absicht halten Einzug,
fordern frech den Weg von Lug und Trug.

Fratzenhaft zerrissen liegt dann edle Kunst,
buhlen Scharlatane wichtig um die Gunst.
Abgefeimt verdreht wird jeden Wortes Sinn,
wird stets gewühlt nach schäbigem Gewinn.

Alles Ganze, das Vollkomm´ne und das Heil,
wird gehängt am fremden goldn´en Seil.
Wider die Natur wird Häßlichkeit gefeiert,
wird Reinheit, Schönheit schlicht verfeuert.

Kranke werden selig auf den Thron gewimmert,
deren Geist und Herz verfault, verkümmert.
In die Masse tief wird das Genie getrieben,
gleichgemacht und im Gegröle schal zerrieben.

Fern ist heute vormals angestrebter Übermensch.
Nicht ins Göttliche mehr sehnt sich der Mensch,
hat im stumpfen Blick nurmehr plumpe Billigkeit,
nimmt sich und seinem Volk zuletzt die Ewigkeit!

-Wolfram Nahrath-
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Der Mann gibt dem Hause und der Familie Namen und äußere Gestaltung;
er vertritt das Haus nach außen.
Durch die Frau aber werden die Sitten des Hauses erst lebendig;
so haucht sie in der Tat dem Hause den Odem des Lebens ein!

-Wilhelm Heinrich von Riehl-
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Die Polizei ist eine musikliebende Einheit,
aus voller Kehle singende Vögel machen sich bei ihr immer beliebt!

-Martin Gerhard Reisenberg-
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Werdende Mutter
Mit deinem Kinde schreitest du,
du Mutter, auf die Ferne zu,
die ist so grau und kalt.
Du schreitest, schreitest zag und schwer:
dein Kind, dein Kind, das pocht so sehr.
Bald ist die Stunde, bald.
Dein stilles herbes Heldentum
ist ohne Prunk und Menschenruhm,
es ruht in dir allein.
Dein Kind, dein Kind ist deine Kraft,
die aus dir, Weib, ein Schicksal schafft. –
Bald wird die Stunde sein!

-Kurt Eggers-
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