Heute ist der letzte Tag von fast einer Woche Erntestress. Wir sind glücklich und dankbar, dass die erste Grasernte in diesem Jahr sowohl von der Qualität als auch von der Quantität sehr gut abschneidet. Und die eine Woche ohne Regen die wir jetzt hatten, kam zum Glück genau zur richtigen Zeit um die Ernte einzufahren.
Mein "Joghurtmaker". In dieser Styroporbox wird aus unserer frischen Milch eigener Joghurt. Ich habe vor ein paar Jahren Joghurt in einem elektrischen Joghurtmaker gemacht und dann viele Jahre pausiert, weil mich gestört hat, dass dieser Joghurtmaker viele Stunden Strom braucht. Dann bin ich auf die Idee gekommen eine Styroporbox zu nutzen um die Temperatur zu halten. Joghurt selber machen ist wirklich leicht. Ich erhitze unsere Rohmilch kurz auf 80° um sie zu pasteurisieren, lasse sie dann auf 45° abkühlen. So kommt sie dann mit etwas Starterkultur für Joghurt in ein Glas (nicht dicht verschrauben) und wird in die Box gestellt. Ich lege eine warme Wärmflasche dazu, weil die Box sehr groß ist. Über Nacht stehen lassen und der Joghurt ist fertig und kann in den Kühlschrank. So lange der Joghurt eine gute Qualität hat und nicht schimmelt oder den Geruch verändert, kann man dann mit dem fertigen Joghurt weiter vermehren und braucht keine Starterkultur mehr. Dann nehme ich einen Esslöffel Joghurt auf 1 l Milch.
Übrigens: Wenn ihr wissen wollt, ob der Naturjoghurt den ihr im Supermarkt kauft, ein "lebendiger Joghurt" mit intakten Joghurtkulturen ist, dann könnt ihr versuchen ihn genau so weiter zu vermehren. Viele Menschen kaufen Naturjoghurt, weil sie die guten Milchsäurebakterien für die Darmgesundheit essen möchten. Nur ein Joghurt, der sich weiter vermehren lässt, enthält auch diese intakten Milchsäurebakterien😉.
Heute geht es zu einer Kontrollrunde in den Wald. Zumindest soll diese Fläche, die leider vom Borkenkäfer zerstört worden ist, wieder Wald werden. Die Hoffnung liegt vor allem auf "Naturverjüngung", also darauf, dass neuer Wald durch Samen von vorhandenen großen Bäumen entsteht. Leider ist das Ergebnis sehr ernüchternd, weil die meisten kleinen Keimlinge, die vor ein paar Wochen mal da gewesen sind, bereits von Rehen und Hasen gefressen wurden.