"Nur wer die Wahrheit kennt kann Frei entscheiden"🇨🇭Schweiz🇨🇭 Fakten & Beweise...
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🇨🇭6.5 Reformation in Genf und darüber hinaus🇨🇭

Johannes Calvin: BILD

Der Franzose Johannes Calvin (1509-1564) kommt schon früh in Kontakt mit den Reformatoren und Humanisten seiner Zeit. Er schreibt die "Institutio", eine umfassende Darlegung des christlichen Glaubens. Drei Jahre lang wirkte er zunächst in Genf. Nach einer Auseinandersetzung mit dem Stadtrat über Abendmahlsfragen wurde er aber 1538 aus der Stadt gewiesen. 1541 laden die Genfer Calvin wieder ein, aus Strassburg zurückzukehren. Er treibt die Reformation in Genf voran. Doch seine Ausstrahlung reicht weit über diese Stadt hinaus. In England wirkt sein Schüler John Knox; von dort gelangt der Calvinismus nach Nordamerika. Die Bewegung der Reformation, die in der Schweiz mit Calvin und Zwingli ihren Anfang genommen hatte, beeinflusste die grosse neue Welt - Amerika.

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🇨🇭6.6 Gegenreformation und Jesuiten🇨🇭

Der Gründer des Jesuiten-Ordens, Ignatius von Loyola: BILD

Auf dem Reformkonzil von Trient 1545-1563 ging die katholische Kirche mit der Gegenreformation zum Angriff über. Das Konzil betonte die lehrmässigen und liturgischen Differenzen zur reformierten Kirche und stellte gleichzeitig die wichtigsten Mißstände in der damaligen katholischen Kirche ab (z. B. den Ablassmissbrauch). Die Gegenreformation beinhaltet zugleich Massnahmen zur Rekatholisierung in bereits protestantisch gewordenen Gebieten. Dieser Prozess reichte noch bis ins 18. Jahrhundert. Die wichtigsten Mittel waren Diplomatie, staatliche Repression und ideologische Indoktrination (durch starke Präsenz der Jesuiten an Universitäten Der Gründer des Jesuiten-Ordens, Ignatius von Loyolaund Schulen).

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🇨🇭6.6.1 Gegenreformation und Jesuiten🇨🇭

Der Gründer des Jesuiten-Ordens, Ignatius von Loyola: BILD

Der 1534 vom spanischen Offizier Ignatius von Loyola gegründete Jesuitenorden war direkt dem Papst unterstellt und nahm dabei die Führung ein. In der Schweiz wurde die Gegenreformation besonders durch den Mailänder Bischof Carlo Borromeo vorangetrieben. Locarno, Teile von Glarus und des Wallis werden gewaltsam rekatholisiert, d.h. reformierte Gemeinden werden aufgelöst. In Locarno kehrten einige verängstigte Protestanten in jenen Tagen zum alten Glauben zurück. Viele alteingesessene Familien (die Pestalozzi, von Muralt, von Orelli etc.) verliessen jedoch Locarno und zogen nach Zürich. In der Zwinglistadt bauten sie den Seidenhandel auf.

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🇨🇭6.6.2 Gegenreformation und Jesuiten🇨🇭

Kirche Madonna del Sasso, Locarno Schweiz: BILD 1 & 2

Die religiöse Auseinandersetzung im Tessin war alles andere als von Toleranz geprägt. Aus Anlass des 450 Jahrestages der Vertreibung der Protestanten aus Lugano wurde kürzlich in den "Reformierten Nachrichten" die folgende Begebenheit publiziert: "Am 21. Januar 1555 wurde der evangelische Schuhmacher Niklaus Greco auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Er hatte sich über einen katholischen Brauch lustig gemacht. Die katholischen Locarnesi pflegten damals der Muttergottes in der Kirche Madonna del Sasso regelmässig Speis und Trank zu opfern. Der dortige Priester nahm diese Gaben jeweils dankend entgegen. Als Greco eines Tages jemanden zur Kirche hinaufgehen sah, fragte er, für wen der Wein bestimmt sei. ‚Für die Mutter Gottes', erhielt er zur Antwort. "Eine Statue trinkt doch keinen Wein", erwiderte der Schuhmacher. Diese Bemerkung kostete ihn das Leben."

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🇨🇭6.7 Neue Einstellung zur Arbeit🇨🇭

Ora et labora („bete und arbeite“) ist ein Motto, das sich auf die Tradition des Ordens der Benediktiner beziehen soll: BILD

Die Reformation verstärkte auch die positive Einstellung zur Arbeit. Der deutsche Soziologe Max Weber (1864-1920) stellte später die protestantische Arbeitsethik als bedeutenden Faktor für den Wohlstand in den modernen Industriegesellschaften dar. Allerdings hatten schon die Benediktinermönche "gebetet und gearbeitet"; "ora et labora" lautete ihr Wahlspruch. Zwingli drückte das so aus: "Die Arbeit ist ein gut göttlich Ding." Der Historiker Dr. Sigmund Widmer schreibt dazu: "Reichtum und Wohlhabenheit der heutigen Staaten deckt sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, mit der Adaption von Zwinglis Arbeitsethos."

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🇨🇭6.8 Ein christliches Familienleben entsteht🇨🇭

Eugen Rosenstock-Huessy: BILD

Nach dem judenchristlichen Kulturkritiker Eugen Rosenstock-Huessy (1888-1973) besteht das Hauptverdienst der Reformation darin, dass der Priester durch den Familienvater ersetzt wurde. Wo vorher der Priester für den Glauben seiner Gemeindeglieder zuständig war, war es nun der Vater für seine Familie. "Durch den Bruch mit der besonderen Heiligkeit der Kirche hat Luther wie nie zuvor Platz gemacht für das Wirken des christlichen Geistes in Haus und Werkstatt."

Die Reformatoren richteten den Menschen Gottes Wort aus. Es war nicht mehr länger "die Kirche", die alles für ihn übernahm, sondern ihr eigenes Leben war nun in Gottes Licht gestellt. "Jetzt wurde jede Familie zu einer geistigen Einheit gefestigt, während sie vorher nur erblich und wirtschaftlich war." Deutlichste Kennzeichen davon waren einerseits die Visitationen der Pfarrerschaft:

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🇨🇭6.8.1 Ein christliches Familienleben entsteht🇨🇭

Reformator Martin Luther: BILD

Lehrstunden über den christlichen Glauben, die auch auf den Dörfern abgehalten wurden, und andererseits deren Vertiefung durch Hausandachten. Erstmals entstand ein christliches Familienleben. Das wäre noch 100 Jahre früher unvorstellbar gewesen. Mutter- und Vatersein war nun ein christlicher "Stand", und die Arbeit wurde zum "Beruf" - eine Wortschöpfung des deutschen Reformators Martin Luther, die ausdrückt, dass man seine Tätigkeit als einen Ruf Gottes verstand. Industrialisierung und Mechanisierung in der Neuzeit haben die Glieder dieser Familie wieder auseinandergebracht.

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🇨🇭7. DIE ZEIT NACH DER REFORMATION🇨🇭

Soldat zu Zeiten des Dreissigjährigen Krieges: BILD

🇨🇭7.1 Gespaltene Eidgenossenschaft🇨🇭

Nach Zürich und Genf werden Bern (1527), Waadt (1536), Neuenburg (1530), Basel (1529), St. Gallen (1528) und Schaffhausen (1529) reformiert. Einige Kantone bleiben gemischt wie Thurgau, Aargau, Appenzell, Glarus und Graubünden. Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug, Freiburg und Solothurn bleiben katholisch. Im Zweiten Kappeler Landfrieden von 1531 wird es den Kantonen überlassen, welcher Konfession sie angehören wollen. Eine positive Folge dieser Zweiteilung war, dass die beiden Lager bei europäischen Konflikten einander neutralisierten.

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🇨🇭7.1.1 Gespaltene Eidgenossenschaft🇨🇭

Soldaten zu Zeiten des Dreissigjährigen Krieges: BILD

Die Kennzeichen der späteren Schweiz, nämlich Neutralität und Föderalismus mit allen ihren Licht- und Schattenseiten, werden in dieser Zeit massgebend geprägt. Die Schweiz mischte sich nicht in den europäischen Machtkampf des Dreissigjährigen Krieges ein und blieb so von diesen schrecklichen Kriegswirren verschont. Dies verhinderte allerdings nicht, dass nach wie vor einzelne Kantone Söldner ins Ausland sandten. Im Westfälischen Frieden von 1648, der den Dreissigjährigen Krieg beendete, wurde die Eidgenossenschaft nun auch "de jure" als selbständiger Staat anerkannt.

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🇨🇭7.2 Aufnahme von hugenottischen Flüchtlingen🇨🇭

Bartholomäus-Nacht, das Massaker an den Hugenotten in Paris: BILD

Als Folge von Glaubenskriegen in Frankreich und anderen Teilen Europas entstanden immer wieder Ströme von Glaubensflüchtlingen. Am 24. August 1572 werden in Paris auf Anordnung von König Karl IX. und seiner Mutter Katharina von Medici Tausende calvinistischer Protestanten - Hugenotten - ermordet, die zur Hochzeit des protestantischen Königs Heinrich von Navarra nach Paris gekommen waren. Fünf Tage dauerte das Massaker, bekannt geworden als Bartholomäus-Nacht. Auch in anderen Städten kam es zu ähnlichen Pogromen. Zwischen 10.000 und 50.000 Hugenotten fanden den Tod. Die Schweiz, vor allem Genf, Basel und Zürich, nahmen immer wieder Hugenotten und andere Glaubensflüchtlinge auf.

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🇨🇭7.2.1 Aufnahme von hugenottischen Flüchtlingen🇨🇭

Bartholomäus-Nacht 1572: BILD

1688 hielten sich allein in Zürich 1073 Flüchtlinge auf. Dies entsprach etwa 10 Prozent der damaligen Bevölkerung. Dieses "Investment" an Geld und Fürsorge von seiten der Eidgenossen bewirkte im nachhinein einen unglaublichen "Return on Investment" für die genannten Städte und das ganze Land, man kann es aus christlicher Perspektive auch Segen nennen, das heisst irdischen Lohn für richtiges und konsequentes Handeln vor Gott. Die Hugenotten brachten wichtige Kenntnisse im Bankwesen und in der Uhrmacherei in die arme Schweiz.

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🇨🇭7.3 Sittenmandate🇨🇭

Kirchen und Klöster in der Stadt Zürich im Mittelalter: BILD

Der reformierten Kirche gelang es, die Bibel wieder unter die Menschen zu bringen. Doch sie blieb eine Staatskirche - wie auch die katholische Kirche. Ein Folge dieses Konzeptes war, dass die reformierte Staatskirche immer wieder Sittenmandate (Kleider- und sittliche Verhaltensvorschriften) erliess, um ihre Mitglieder "von weltlichen Versuchungen fernzuhalten". Viele dieser Mandate wurden nur oberflächlich befolgt und nicht aus innerer Zustimmung. Trotzdem war die Gesellschaft des 16. und 17. Jahrhunderts in der Schweiz noch zutiefst vom christlichen Glauben geprägt.

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🇨🇭7.4 Eine erkaltende Kirche unterdrückt Pietisten🇨🇭

Fraumünster Mittelalter: BILD 1
Philipp Jacob Spener: BILD 2


Anfang des 18. Jahrhunderts war der reformatorische Schwung in den reformierten Kirchen ziemlich erlahmt. Ein Sittenmandat löste das andere ab. In Deutschland erschien 1675 das Werk "Pia Desideria" von Philip Jakob Spener, das einen verinnerlichten christlichen Glauben und eine Revision des Theologiestudiums forderte. Der Wunsch nach echter christlicher Gemeinschaft, einem konsequenten Leben nach der Bibel und einer persönlichen Glaubensbeziehung mit Gott nahmen zu. Die reformierten Staatskirchen, vor allem in Bern und Zürich, reagierten ablehnend. Theologen, die sich zum Pietismus, wie diese Frömmigkeit bald genannt wurde, bekannten, verloren ihre Ämter. "Die Kraft zu einer Erneuerung der christlichen Kirche fehlte", schreibt dazu der Historiker Sigmund Widmer.

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🇨🇭8. ZEIT DER FRANZÖSISCHEN REVOLUTION🇨🇭

Grossmünster in Zürich: BILD

🇨🇭8.1 Ancién Regime🇨🇭

Die regierenden Aristokraten und die Obrigkeit der Staatskirchen erstarrten im Lauf des 18. Jahrhunderts zunehmend in ihren Traditionen. In Bern nannte man sie "Die Gnädigen Herren". Aufkeimende Veränderungen, die ihre Macht und ihren Einfluss bedrohen konnten, unterdrückten sie. Ein gewisser Johan Adam Gruber prophezeite am 1. Januar 1717 der Zürcher Obrigkeit und der Eidgenossenschaft den Untergang, falls sie nicht zu Gott umkehren würden. Die Zürcher Kirchen- und Staatsobrigkeit reagierte gereizt auf solche Wortmeldungen und verbot die Zusammenkünfte der Pietisten und das Lesen ihrer Schriften. Leider erfüllte sich die Prophetie Grubers nur wenige Jahrzehnte später mit dem Niedergang der alten Eidgenossenschaft

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🇨🇭8.2 Aufklärung und Pietismus🇨🇭

Ancien Regime Karte: BILD 1
Ancien Regime 1792: BILD 2


Das ausgehende 18. Jahrhundert ist eine Zeit des Umbruchs. Die Gedanken der Aufklärung greifen um sich. Man betonte Individualität, Freiheit und den freien Willen des Menschen. Die Aufklärung vertrat damit ähnliche Anliegen wie der Pietismus, nur erkannte sie dafür nicht mehr Gott als die Autorität an. Individualität, Freiheit und freien Willen besäße der Mensch aus sich selbst heraus, während der Pietismus diese als Gaben Gottes verstand. Beide Bewegungen wurden durch die kirchlich-staatliche Obrigkeit, das Ancién Regime, unterdrückt.

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🇨🇭8.3 Lessing und seine Ring-Parabel🇨🇭

EIne Illustration der Pietisten zum schmalen und breiten Weg, einem Leben mit Jesus Christus: BILD

Der Schriftsteller und Philosoph Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) ist der bedeutendste Vertreter der Aufklärung im deutschsprachigen Raum. Er stellte die Vernunft über die Offenbarung: Was nachvollziehbar erscheint, könne man gelten lassen. Anderes dürfe man frei interpretieren oder ganz beiseite legen. Ein Gott, der sich in der menschlichen Geschichte zeigt und sogar Mensch wird, war ihm ein Graus. Warum sollte man "zufällige Geschichtswahrheiten" (die Ereignisse der Bibel) zu "notwendigen Vernunftwahrheiten" erklären (also zu Glaubensaussagen, die per defintionem "vernünftig" sein müssen)? Das Gute im Menschen sei auch ohne diese göttlichen Zutaten entwicklungsfähig.

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🇨🇭8.3.1 Lessing und seine Ring-Parabel🇨🇭

Grabstein von Gotthold Ephraim Lessing: BILD

Bezeichnend für seine Einstellung ist die Ringparabel im Drama "Nathan der Weise" (1779). Diese Erzählung hat wie kaum ein anderes Stück Literatur die europäische Geistesgeschichte zutiefst geprägt. Lessing stellt dort er die Frage nach der wahren Religion: Ein reicher Mann mit drei Söhnen besaß einen Ring mit der "geheimen Kraft, vor Gott und Menschen angenehm zu machen, wer in dieser Zuversicht ihn trug". Auf dem Sterbebett vererbte er jedem ein täuschend echtes Duplikat, weil er keinen bevorzugen wollte. Nach seinem Tod gingen die Söhne im Streit um die Vorherrschaft vor den Richter, denn nun war jeder und keiner zum Erben eingesetzt. Der Richter konnte die Frage nach dem rechten Ring nicht klären, sondern er belehrte die drei Männer, daß jeder von ihnen so leben solle, ob er das Original besäße. "So seid ihr alle drei betrogene Betrüger! Eure Ringe sind alle drei nicht echt.

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🇨🇭8.3.2 Lessing und seine Ring-Parabel🇨🇭

Gotthold Ephraim Lessing: BILD

Der echte Ring vermutlich ging verloren." "Der echte Ring ging verloren" - das ist das düstere Glaubensbekenntnis des größten "Aufklärers" der deutschen Geschichte. Den biblischen Glaube, der "vor Gott und Menschen angenehm" macht, den gebe es nicht mehr. Seine Wirkung muß man sich nun selber verdienen, indem man so tut, als ob man diesen Ring/ Glauben besäße und den Vater in Wahrheit beerbt hätte! Lessing leistet sich damit eine Verdrehung des biblischen Gleichnisses vom Verlorenen Sohn (Lukas-Evangelium, Kapitel 15) und ein Loblied auf eine Knechtschaft, die durch Jesus beendet wurde. Der Glaube an ihn macht tatsächlich "angenehm". Die Ringparabel ist damit ein elegant verpackter Aufruf, sich von der biblischen Botschaft abzuwenden und stattdessen eine Leistungsmoral zu leben.

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