Eva Rosen Offiziell und Team

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Ich rege mich gerade auf! Ich kann nicht anders.

Ich bekämpfe Nazis und Neo-Nazis seit meiner Jugend, auch weil nicht meine ganze Familie das KZ Bergen Belsen überlebt hat. Ich finde braunes Gedankengut zum Kotzen in jedweder Ausprägung und distanziere mich klar von allen, die etwas wie "Blutserben des germanischen Volkes" von sich geben. Auch wenn ich damit im Widerstand wieder wenig Freunde finde.

Rassismus ist für mich widerlich - und ich behandele Menschen jeder Ethnie, Kultur, Nationalität, Religion und Geschlechtes gleich. Die A-quote ist in jeder gesellschaftlichen Gruppe meiner Erfahrung nach in etwa gleich und die A-löcher kriegen von mir verbal eine übergezogen, wenn es sein muss. Die netten Menschen werden freundlich behandelt, die Masse wird ignoriert - ich bin halt kein Herdenmensch.

Für mich sind nicht alle Menschen gleich sondern jeder hat auf seine Art einzigartige Eigenschaften, geprägt durch Ethnie, Kultur, Nationalität, Religion und Geschlecht. Da sind dann Eigenschaften darunter, die ich mehr mag und andere, die ich weniger mag. Deutsche Pünktlichkeit wusste ich früher (als es sie noch gab) zu schätzen - deutsche Herzlichkeit .. naja - da ziehe ich die Menschen Lateinamerikas vor. Die spannendsten Diskussionen habe ich - früher - im jüdischen Studentenverband geführt, weil die Diskussionskultur in der jüdischen Gemeinschaft nun eben eine andere ist, als in christlichen. D.h. nicht dass es nicht ganz herzliche Deutsche, superpünktliche Latinos und strunzlangweilige jüdische Menschen gibt 🙂

Das mag einfaches Weltbild sein, aber das ist meines. Sollte man kennen, um das folgende zu verstehen.

Ich hänge noch an altmodischen Werten wie Demokratie, Freiheit und Meinungsfreiheit. Ich gehe seit Jahren dafür auf die Strasse - und das nicht erst seit 2020.

Die AFD lehn(t)e ich aus vielen Gründen von Anfang an ab - ihr neoliberales Profil gepaart mit braunen Bodensatz ist ganz und garnicht das meine. Sie sind aus meiner Sicht nur der rechte Rand der neoliberalen Einheitsfront. Aber so lange diese Partei legal ist und demokratisch gewählt wird, muss man sie mit legalen und demokratischen Mitteln bekämpfen.

Z.B. die verschiedenen Übel, die zum Wählerwachstum dieser Partei führen, adressieren. Solange die AFD die einzige Partei ist, die in den Bereichen Impfung oder Ukraine-Krieg oder auch nur Gender-Schwachsinn alternative Positionen vertritt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die gutbürgerliche Mitte, ihr Kreuzchen genau dort macht.

Aber wenn ich jetzt sehe, das sogenannte "Linke", die selbst im Corona-Widerstand waren, die AFD mit Nazis gleichsetzen (und damit die Nazis verharmlosen), sie für Verbrechen wie in Rostock von irgendwelchen tiefbraunen Neo-Nazis verantwortlich machen, AFD-Wähler ausgrenzen oder als Abschaum bezeichnen und gegen die AFD genauso vorgehen wollen, wie die Nazis gegen Juden oder die bestehenden Regierungen gegen Ungeimpfte ...

... dann frage ich mich, wo das noch hinführen soll.

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Rosa Luxemburg: „Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“
Voltaire: "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen."

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Ob diese Sätze von diesen stammen oder nicht, ob sie so gemeint sind oder nicht: sie sollten das Handeln von Demokraten leiten. Finde ich.

Ob die Freiheit von Linksfaschisten oder Rechtsfaschisten zerstört wird, ist mir ziemlich egal. Tot ist tot!

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Darum setze ich mich für AFD-ler und auch rechte Medien ein.
Ich kämpfe damit für MEINE FREIHEIT.

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