Sonnenadler
963 subscribers
603 photos
3 videos
48 links
»Metaphysik«
»Philosophie«
»Spiritualität«
»Traditionalismus«
Download Telegram
Die rationalistische Pseudognosis unserer Zeit erscheint
wie der Bumerang der theologischen Antignosis der ersten
Jahrhunderte; und diese rächende Auswirkung einer weit
zurückliegenden Ursache kommt nicht nur von außen, von der
ungläubigen Welt, sie vollzieht sich im Schoß der Kirche selbst.
Tatsächlich verbinden sich hier zwei Ursachen: auf der einen
Seite der Hass auf die Gnosis und auf der anderen Seite der
Durst auf Neuerung und das Verlangen nach Veränderung; dies
sind die bezeichnenden Züge der genialischen und abenteuer.
lustigen, in ihrer krassen Auswirkung sogar luziferischen,
Geisteshaltung des Abendlandes. Diese Geisteshaltung hat sich
auf eine zugleich vorsehungsgemäße und unheilvolle Weise mit
dem verbunden, was wir den christlichen »Neuerungsdrang«
nennen könnten, und mittelbarer sogar mit dem jüdischen
Messianismus.
Wie dem auch sei, es sind nicht in erster Linie die meta-
physische Intelligenz und auch nicht die Beschaulichkeit, die
den Europäern fehlt, vielmehr ist es der Sinn für das Gleich-
bleibende, für das Prinzip der Unwandelbarkeit, kurz für
den »unbewegten Beweger«. Die »Weltlichkeit« der Abend-
länder zeigt sich in ihrem übersteigerten Erfindungsdrang
- der Abendländer verspürt immer das Bedürfnis, »das zu
verbrennen, was er angebetet hat« - und in ihrer kulturellen
Unbeständigkeit, während die Weltlichkeit der Morgenländer
nur in ihrem Übermaß an gewöhnlichen Leidenschaften des
Körpers und der Seele besteht, was nicht wenig heißt, wenn
man bedenkt, dass die Leidenschaften das Erkenntnisver-
mögen vernebeln, unabhängig vom ethnischen Umfeld, in dem
sie auftauchen, und unabhängig von den natürlichen Gaben des
Einzelnen oder der Gemeinschaft.

Man wird hier vielleicht geltend machen, dass der
mangelnde Sinn für das Unwandelbare oder die mangelnde
Würdigung gleichbleibender Werte und Wirkungsweisen
einen entsprechend mangelnden Sinn für Metaphysik beweist;
dies trifft zu für die Mehrheit der Menschen - und zwar auf
zwangsläufig verhältnismäßige Weise -, schließt aber keines-
falls die Anwesenheit der Metaphysik und der Beschaulichkeit
aus; es wäre darum falsch zu folgern, dass in dieser Hinsicht
das Abendland nichts habe und alles vom Morgenland lernen
müsse. Es wäre allerdings von größtem Nutzen für die abend-
ländische Elite, wenn sie sich von der vedantischen Lehre an-
regen lassen und tiefer in den Schlüsselbegriff der Màyà in
divinis eindringen würde, auch wenn sich dieser Begriff ge-
legentlich bei einem Meister Eckhart und zweifellos auch, mehr
oder weniger beiläufig, bei einigen anderen Verfassern findet;
letztlich aber hängt die Geistigkeit nicht völlig von diesem Be-
griff ab, wie es der Thomismus und der vishnuitische Vedânta
beweisen. Grosso modo besitzt das Abendland alles Wesent-
liche, aber es will nichts davon wissen, und darin besteht sein
Drama und seine Sinnlosigkeit.

Frithjof Schuon »Metaphysik und Esoterik im Überblick«
»Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern.«

Rumi
»Ich überlegte mir heute nacht, dass nur Gleiches aufeinander wirken kann. Ich kann kein Ding sehen, das mir nicht gleich ist, und ich kann kein Ding erkennen, das mir nicht gleich ist. Gott trägt alle Dinge verborgen in sich selbst, aber nicht in dies oder das unterschieden, sondern eins in Einheit.«

Meister Eckhart
»Der Feminismus hat die Frauen von der natürlichen Würde ihres Geschlechts befreit und sie zu ”minderwertigen Männern“ gemacht.«

Francis Parker Yockey
»Sich selbst zu besiegen ist der erste und edelste aller Siege.«

Platon
»Manche von uns denken, dass Festhalten uns stark macht, aber manchmal ist es das Loslassen, das uns stark macht.«

Hermann Hesse
Forwarded from Der Nordische Gedanke
Die modernen Menschen haben vor allem Angst bis Abscheu, was der natürliche Raum des Menschen ist: vor der Stille, vor dem Alleinsein, vor übrigen Zeit oder dem Abhandensein eines Zeitgefühls, vor der Ewigkeit, vor Gott. Sie krümmen und sorgen sich, eilen ruhelos von Einem zum Nächsten, sie beschäftigen sich mit Allem, nur nicht mit der Stimme des Herzens; Banalitäten des Alltäglichen werden priorisiert, werden auf die Stufe von “Missionen” und “Lebensaufgaben” gestellt, wo diese doch keinerlei Rede wert sind. Sie tun irgendetwas, nur um sich selbst zu beweisen, dass sie am Sein teilhaben, aber da sie von all ihren Handlungen eine besondere Bestätigung erhalten wollen, tun sie in Wirklichkeit nichts, in Wirklichkeit sind sie einfach vom Tun ohne einen Sinn und Zweck besessen; es geht lediglich um das Gefühl, etwas zu erledigen, etwas “geschafft zu haben”, sich etwas nur so “verdient zu haben”.

Sie fliehen von einer Leere in die nächste; suchen Ruhe in Zahl und Menge und nicht in Gott.
Forwarded from Trinität des Lebens
Deswegen, Asklepios, ist der Mensch ein großes Wunder, ein Lebewesen, das Verehrung und Anerkennung verdient. Denn der Mensch geht in die Natur Gottes über, als ob er selbst Gott wäre; er kennt die Gattung der Dämonen, weil er weiß, daß er zusammen mit eben diesen entstanden ist; er verachtet in sich den Teil der menschlichen Natur im Vertrauen auf die Göttlichkeit des anderen Teils.
Ja, die Natur der Menschen, wieviel glücklicher ist sie doch gemischt! Den Göttern ist der Mensch durch wesensverwandte Göttlichkeit verbunden; den Teil seiner Natur, in dem er er denhaft ist, verachtet er in sich. Alle übrigen Wesen, mit denen sich der Mensch in der himmlischen Ordnung verwandt weiß, verpflichtet er sich durch das Band der Liebe; er verehrt den Himmel. In solcher Weise ist er also an dem glücklicheren Ort der Mitte angesiedelt, daß er die Wesen, die unter ihm stehen, liebt, selbst aber von denen, die über ihm stehen, geliebt wird.

Corpus Hermeticum
»Es gibt Zeiten, in denen man nur vorankommt, wenn man in die entgegengesetzte Richtung geht.«

Mircea Eliade
Forwarded from Trinität des Lebens
Trinität des Lebens.

Leib (Materie), Seele (Gemüt), Geist (das Göttliche).

Mit dem abstreifen der Tradition wird eben jene Trinität verneint.

Die Moderne verschiebt sich immer mehr auf die materielle Ebene des Werdens und negiert das Sein.
Sie sieht in allem nur zufällig entstandene chemische und elektrische Prozesse und dementiert dabei mit religiöser Inbrunst jedweden Willen hinter den Dingen.

Durch sie ist die Magie des Kosmos für die Menschen verloren gegangen.
»Loyalität ist etwas, das man weder kaufen noch verkaufen kann.«

Julius Evola
»Ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort. Ich ging zu den Tempeln der Hindus und zu den alten Pagoden, aber ich konnte nirgendwo eine Spur von ihm finden. Ich suchte ihn in den Bergen und Tälern, aber weder in der Höhe noch in der Tiefe sah ich mich imstande, ihn zu finden. Ich ging zur Kaaba in Mekka, aber dort war er auch nicht. Ich befragte die Gelehrten und Philosophen, aber er war jenseits ihres Verstehens. Ich prüfte mein Herz, und dort verweilte er, als ich ihn sah. Er ist nirgends sonst zu finden.«

Rumi
»Ein wahrer König wünscht sich nie Schatten, Hampelmänner und Automaten als Untertanen, sondern Gefolgsmänner, die Persönlichkeiten sind, Krieger, lebendige und mächtige Wesen; sein Stolz wäre sogar, sich als König von Königen zu fühlen.«

Evola
Forwarded from Trinität des Lebens
Worte sind Schall und Rauch?

Traditionalismus: ist eine Weltanschauung, bzw. eine Manifestation des Dharma, die Philosophie/Metaphysik, Religion und Mystik/Esoterik verbindet, dezidiert anti-modern ausgerichtet ist und von einer Philosophia perennis ausgeht und diese erneuern will.

Traditionell: Fortführung von (Alt)hergebrachtem ohne tieferen Sinn. Man tut es, weil es immer so getan wurde, ohne zu wissen weshalb. Traditionen in diesem Sinn können auch einfach eingepflanzt werden. Im Kern billige Folklore.

Spiritualität (spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘): Das erkennen und hinwenden zum Übersinnlichen, zum Überrationalen. "Wirklich bedeutet im spirituellen Sprachgebrauch das, was ewig ist, unveränderlich, unzerstörbar. Das ist der eigentliche Inbegriff von «Wirklichkeit»." Bhagavadgita

Reich: Das Reich ist der Sieg über das Chaos. Es gibt dem Werden und Vergehen Form und Haltepunkt, einen Sinn, ohne es zu unterdrücken. Der Herrscher ist erster Diener des Reiches und dessen Zentrum. Er befiehlt aus dieser Haltung nach oben und unten. Die traditionale Familie ist die kleinste Ausgestaltung des Reiches.

Physik: „Lehre von der Natur“, also im ursprünglichen Sinne keine "Wissenschaft" der Teilbereiche, die dann verknüpft werden, sondern eine ganzheitliche Schau auf die Natur (das Geborene). Naturphilosophie.

Philosophie/ Liebe zur Weisheit: Wissenschaft von den Gesetzen der Natur, des Zusammenlebens und Denkens der Menschen und seiner Stellung in der Natur und im Kosmos.

Philosophia perennis (ewige Philosophie): bezeichnet die Teile der Philosophie, die ewige Grundsätze erkennt. Dies kann man durch das Erkennen in jeder Hochkultur nachweisen.

Materialismus: meint nicht nur das Streben nach materiellen Gütern, sondern ist im Kern eine Anschauung, die die Materie nicht als Bildnis des Übersinnlichen versteht, sondern das Ganze umkehrt. Er ist demnach aus traditionaler Sicht abzulehnen.

Volk: mhd. volc, ahd. folc meint einfach Leute, Haufen oder Kriegsschar. Es ist also ein Gefolge und somit undeutlich. Sinnverwandte Wörter wie griechisch plẽthos verdeutlichen es noch mehr. Es ist eine Menge, mit der man etwas füllt. Keine Grundlage, sondern Aufgabe.

Völkisch: dem Volk gemäß. Begreift das (Ge)Volk als Ethnie, welche nie vollkommen homogen war. Stellt somit die Biologie an erste Stelle und geringschätzt den Geist, ist also im Kern materialistisch. Denken der Moderne. Führt zu Nationalismus.

Nationalismus: ist eine Anschauung, die das Volk (als Ethnie) an erste Stelle stellt und es zu anderen, auch territorial, scharf abgrenzt. Das Volk war nie klar abgegrenzt, da es sich an den Grenzen immer mit anderen überschneidet. Somit ist er ein Mittel der Subversion. Globalisierung der Regionen.

Aristokratie: ursprüngliche Wortbedeutung ist „Herrschaft der Besten“ (gr. ἀριστοκρατία, aristokratía, aus ἄριστος, aristos: Bester und κρατεῖν, kratein: herrschen). Im etymologischen Sinne bedeutet es die Macht der Auserwählten. Die Auserwählten können nach der Definition des Wortes nur die wenigen sein und ihre Macht oder vielmehr ihre Autorität, die auf ihrer geistlichen Überlegenheit beruht, hat nichts mit der numerischen Stärke zu tun. Herrschen tut man in erster Linie über sich selbst und kann so das um sich beherrschen.

Demokratie: Demos ist das Staatsvolk, also Vollbürger. Hat somit ursprünglich nicht viel mit der Herrschaft der Massen zu tun. Heute als Volksherrschaft (siehe Volk) aufgefasst welches ein lediglich passives Element darstellt, eine "Angelegenheit" im aristotelischen Sinn des Wortes. Die Zahl wird über die Qualität gestellt. Wo die Masse entscheidet herrscht der Geist der Masse. Parlamentarische Demokratie ist im Kern immer ein schachern um Mehrheiten und somit regiert in der Regel der, der die meisten Versprechungen macht.

Auftragsarbeit, zusammengestellt von M.S.
»Leben ist ein Feuerprozeß. Je reiner der Geist, desto reiner und feuriger das Leben, die Säuerung oder Animierung.«

Novalis
Forwarded from Trinität des Lebens
„Wir träumen von Reisen durch das Weltall: Ist denn das Weltall nicht in uns?“

„Alles Mystische ist personell - und mithin eine Elementarvariation des Weltalls.“

„Nach Innen geht der geheimnißvolle Weg. In uns, oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft.“

Novalis
🔥 Kanal Empfehlung 🔥

Schaut mal bei diesen Kanälen rein sie leisten wundervolle Arbeit!

https://teleg.eu/TrinitaetdesLebens

https://teleg.eu/DerNordischeGedanke

https://teleg.eu/MDURW
Forwarded from Trinität des Lebens
Gnosis ist der Nachklang von Dingen, wie sie einmal gewusst wurde.
Ein eigentliches ahnen, wie die Welt geschaffen ist, welches nicht mehr voll erleuchtet ist.
Forwarded from Deutsche Wanderfalken
Forwarded from Deutsche Wanderfalken
'Schicksal', sagt der eine Mensch und glaubt, damit seien die Rätsel des Lebens für allemal gelöst.
Jeden Schritt glaubt er fremdbestimmt und sein freier Wille ist ihm in Wahrheit nichts weiter als ein Wille einer höheren Macht, des Kosmos oder der Nornen.

So jedenfalls legt er sich die Welt zurecht und degradiert sich dabei selbst zu einem wertlosen Spielzeug anderer Mächte, ohne eigen Sinn und ohne eigen Ziel.
Doch das darf nicht unser Weltbild sein.

Zwar werden wir mittels unserer Geburt in Umstände und Naturgesetzlichkeiten geworfen, die sich zumindest scheinbar unserem 'freien Willen' entziehen und die uns auch den irdischen Tod als unentrinnbares 'Schicksal' auferlegen, dennoch glauben wir, dass wir selbst Entscheiden, ob wir dieses unser Schicksal anerkennen oder ihm mehr oder weniger bewusst zuwiderhandeln.

Wir haben demnach selbst zu entscheiden, ob wir ihm gerecht werden, indem wir hin zur kosmischen Einheit streben, somit also im Einklang mit uns selbst und den Gesetzen des Lebens handeln oder ob wir zulassen, dass Zwiespalt und Zerrissenheit uns in immer tiefere Abgründe führen, weil wir uns gleich dem modernen, aufgeklärten Menschen dem eigenen Schicksal widersetzen.

Einen Hinweis für die Richtigkeit dieses Glaubens liefern die Worte Schicksal und Zufall selbst.
Es ist nämlich, was wir durch unsere Taten ins All schicken (Schicksal), was uns später in diesem oder einem anderen Leben wieder zufällt (Zufall) und uns demnach persönlich wie seelisch vervollkommnen oder spalten kann.

Man stelle sich nur mal einen Menschenschlag vor, wie er in gottlosen und von Zerrissenheit geprägten Zeiten des Niedergangs seinem Schicksal gerecht wird und siegessicher voranschreitet, immer im Wissen, dass er es sein wird, der Heroismus und Einheit in das neue Zeitalter trägt.
Dieses Bild vor Augen sollte unser Leben durchleuchten und unsere Taten lenken.
Top 5 Best Zoom Cameras