💥Die FAZ mal wieder beim Framing💥

Wenn es mit dem Rechtsframing nicht mehr klappt, muss die "Esoteriker-Schiene" her.
Die FAZ - einstmals das Flagschiff seriösen Journalismus - nähert sich mehr und mehr dem Niveau eines Boulevardblatts.
Offensichtlich führen die nötigen Einsparungen bei der FAZ dazu, dass Boulevardjournalisten als "politische Korrespondenten" bezeichnet werden. Was an Gehalt eingespart wird, wird durch Titel ausgeglichen. Jedenfalls kann man über die meisten Journalisten nicht behaupten, dass sie einen achtsamen Umgang pflegen oder gar begreifen würden.
Das Ganze hat einen ernsten Hintergrund:
Die meisten deutschen Zeitungen haben mit Auflagenverlusten zu kämpfen: Die verkaufte Auflage deutscher Tages- und Sonntagszeitungen sank von rund 30,2 Millionen Exemplaren im Jahr 1995 auf 13,5 Millionen im Jahr 2021.
Auch die Umsätze der Tageszeitungen erreichten mit rund 6,67 Milliarden Euro 2020 einen neuen Tiefststand. Quelle
Seit 2014 hat die FAZ mehr als ein Drittel ihrer Auflage eingebüßt. "Hinter jeder Abokündigung steckt halt ein kluger Kopf."
Das geht nicht nur der FAZ so, der Tagesspiegel hatte im 2. Quartal 22 auch das schlechteste Quartal seit 2014.
Insgesamt leiden Zeitungen und Zeitschriften unter starkem Auflagen- und Umsatzvetlust. Das hat natürlich damit zu tun, dass insbesondere Internetangebote schneller und kostenlos zu erreichen sind.
Die verkauften E-Paper können aber den Rückgang nicht annähernd auffangen.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass inzwischen viele seriöse und gut informierte neue Medienformate auf dem Markt sind. Diese Formate überzeugen vor allem dadurch, dass die Inhalte kostenlos sind, aber durch Schenkungen oder freiwillige Abos ihre Qualität hochgehalten werden kann. Ein engerer Austausch mit den Lesern wird so ermöglicht und es findet keine pädagogisierende Berichterstattung von oben herab statt.

Berichte wie der o.g. FAZ-Artikel sind Zeichen und Grund zugleich für den Niedergang der Nachkriegspresselandschaft. Eine Tageszeitung, die die journalistischen Standards derart verletzt, wird zurecht Opfer eines sich neu sortierenden Marktes.

Die Fehleinschätzungen der Journalisten in Bezug auf die tatsächlichen Empfindungen der Menschen in Deutschland in der Corona-Krise ist da lediglich ein Katalysator, der die notwendige Neustrukturierung beschleunigt.

Wer heutzutage informiert sein will, braucht weder FAZ noch taz noch Tagesspiegel. Auch ARD und ZDF im aktuellen Zustand dienen lediglich der Selbstbedienungsmentalität von Möchtegern-Regierungsprechern.

Das Karussell dreht sich. Wir werden sehen, was passiert.
Wir als Menschen haben die Wirkmacht, dadurch dass wir nicht mehr mitmachen, dadurch, dass wir unseren Konsum steuern, die Gesellschaft zu einer besseren zu verändern.

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