"Die Migrationskrise ist zurück. Fast 300.000 illegale Grenzübertritte registrierte die Europäische Grenzschutzagentur Frontex bis Oktober dieses Jahres. Die höchste Zahl seit 2016. Allein auf der Balkanroute verzeichnete sie mit bisher 128.000 Migranten eine Zunahme um fast 160 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei hat sich neben Istanbul besonders Belgrad zur Drehscheibe für Schleuser entwickelt.

Die serbische Hauptstadt ist Ausgangspunkt für die Weiterreise der Zuwanderer Richtung Ungarn, Kroatien oder Rumänien. Auch deshalb, weil die serbische Regierung eine betont offene Visavergabe betreibt. Vor allem Bürger aus Nationen, die den Kosovo als Staat nicht anerkennen, werden mit einer visumfreien Einreise belohnt. Darunter die Türkei, Indien oder Tunesien. Das hat zur Folge, daß aus jenen Ländern verstärkt zu Migrationsströmen nach Belgrad kommt."

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2022/migration-ueber-serbien/
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