Zuschrift einer Leserin
Liebe Eva,
Lieber Andreas,
zum Thema Bürgergeld und der Spaltung derer, die arbeiten und derer, die das Bürgergeld beziehen, weil sie es für vorteilhafter halten, als arbeiten zu gehen, gebe ich euch völlig recht!!
Doch wohl, dem der weiß, damit richtig umzugehen!
Hierzu mal meine Situation: Ich bin seit Mai 2021 arbeitslos (mit inzwischen 61Jahren!), seit 25.11.22 habe ich keinen Anspruch mehr auf ALG I.
Ich habe nicht mehr zählbare Bewerbungen geschrieben und bin genauso oft abgelehnt worden! Warum? Ich bin zu alt, habe aufgrund meines Alters in Kombination meiner langjährigen Erfahrungen zu hohe Ansprüche, dazu aufgrund meines nicht vorhandenen Impfpasses keine Chance. Punkt.
Ergebnis:Ich stehe jetzt vor dem Ergebnis des Bürgergeldes - ob ich will oder nicht! Und ich WILL im Grunde NICHT!
Der widerwillige Gang ins Job Center hat mir allerdings gezeigt, dass ich an diesem Vormittag (solange dauert es für die Deutschen dort) kaum Menschen aus Deutschland dort gesehen habe.
Ich habe 40 Jahre lang meinen Beitrag zur Wirtschaft beigetragen und soll mich jetzt schämen, Bürgergeld zu beantragen, weil MIR der Arbeitsmarkt aus o.g. Gründen nicht mehr zur Verfügung steht???
Ich schäme mich keinesfalls, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen - das System hat dafür gesorgt, dass ich mich in dieser Situation befinde!
Und keinesfalls lehne ich mich auf dem Sofa zurück! - mit den wenigen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, bilde ich mich weiter in meiner schon vor vielen Jahren erworbenen
Heilpraktikertätigkeit aus, um der zukünftigen Welt dienlich zu sein.
Ich baue Gemüse und Obst an, mehr als ich selbst verbrauchen kann, um meine Mitmenschen mit zu versorgen, gebe Seminarn (kostenlos!), um mein Umfeld zur Eigenverantwortung zu ermuntern.
Ich möchte hiermit nur einen Unterschied zwischen denen, die sich auf der Couch mit Chips und Cola das Bürgergeld genehmigen und denen, die in mit und während dieser Zeit einen wesentlichen Beitrag zu unseren neuen Welt erarbeiten, schaffen!
Es wäre schön und angemessen, wenn ihr beiden Lieben auch hier eine Grenze zieht, zwischen denen, die aus dem System aussteigen mussten und denen, die sich in diesem Bürgergeld "sonnen".
Herzliche Grüße
Liebe Eva,
Lieber Andreas,
zum Thema Bürgergeld und der Spaltung derer, die arbeiten und derer, die das Bürgergeld beziehen, weil sie es für vorteilhafter halten, als arbeiten zu gehen, gebe ich euch völlig recht!!
Doch wohl, dem der weiß, damit richtig umzugehen!
Hierzu mal meine Situation: Ich bin seit Mai 2021 arbeitslos (mit inzwischen 61Jahren!), seit 25.11.22 habe ich keinen Anspruch mehr auf ALG I.
Ich habe nicht mehr zählbare Bewerbungen geschrieben und bin genauso oft abgelehnt worden! Warum? Ich bin zu alt, habe aufgrund meines Alters in Kombination meiner langjährigen Erfahrungen zu hohe Ansprüche, dazu aufgrund meines nicht vorhandenen Impfpasses keine Chance. Punkt.
Ergebnis:Ich stehe jetzt vor dem Ergebnis des Bürgergeldes - ob ich will oder nicht! Und ich WILL im Grunde NICHT!
Der widerwillige Gang ins Job Center hat mir allerdings gezeigt, dass ich an diesem Vormittag (solange dauert es für die Deutschen dort) kaum Menschen aus Deutschland dort gesehen habe.
Ich habe 40 Jahre lang meinen Beitrag zur Wirtschaft beigetragen und soll mich jetzt schämen, Bürgergeld zu beantragen, weil MIR der Arbeitsmarkt aus o.g. Gründen nicht mehr zur Verfügung steht???
Ich schäme mich keinesfalls, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen - das System hat dafür gesorgt, dass ich mich in dieser Situation befinde!
Und keinesfalls lehne ich mich auf dem Sofa zurück! - mit den wenigen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, bilde ich mich weiter in meiner schon vor vielen Jahren erworbenen
Heilpraktikertätigkeit aus, um der zukünftigen Welt dienlich zu sein.
Ich baue Gemüse und Obst an, mehr als ich selbst verbrauchen kann, um meine Mitmenschen mit zu versorgen, gebe Seminarn (kostenlos!), um mein Umfeld zur Eigenverantwortung zu ermuntern.
Ich möchte hiermit nur einen Unterschied zwischen denen, die sich auf der Couch mit Chips und Cola das Bürgergeld genehmigen und denen, die in mit und während dieser Zeit einen wesentlichen Beitrag zu unseren neuen Welt erarbeiten, schaffen!
Es wäre schön und angemessen, wenn ihr beiden Lieben auch hier eine Grenze zieht, zwischen denen, die aus dem System aussteigen mussten und denen, die sich in diesem Bürgergeld "sonnen".
Herzliche Grüße